„Zukunftsregion Mitte Niedersachsen“ geht an den Start
Interkommunale Zusammenarbeit der Landkreise Diepholz, Nienburg (Weser) und Verden
Die Landkreise Diepholz, Nienburg (Weser) und Verden haben sich – als
eine von niedersachsenweit 14 Zukunftsregionen – zur „Zukunftsregion Mitte
Niedersachsen“ zusammengeschlossen. Damit können in den drei Landkreisen in den nächsten fünf Jahren Projekte in den Handlungsfeldern „Regionale
Innovationsfähigkeit“ und „CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“ gefördert und umgesetzt werden. Für die Region an Weser, Aller und Hunte wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung eine Fördersumme von insgesamt sieben Millionen Euro bereitgestellt.
Um künftige Antragsteller zu unterstützen und gleichzeitig die kommunale
Zusammenarbeit der drei Landkreise zu stärken, hat jetzt ein sogenanntes
Regionalmanagement seine Arbeit aufgenommen. Die Leitung des vierköpfigen Teams hat Stadt- und Regionalentwicklerin Kathrin Koröde, die beim Landkreis Verden, dem Lead-Partner der Zukunftsregion, ansässig ist. Daneben gibt es in jedem der drei Landkreise eine Ansprechpartnerin bzw. einen Ansprechpartner vor Ort.
Das durch die EU kofinanzierte Förderprogramm richtet sich vor allem an die Städte, Gemeinden und Samtgemeinden in den beteiligten Landkreisen sowie an Gesellschaften in mehrheitlich kommunalem Besitz. Außerdem können gemeinnützige Einrichtungen, Stiftungen des öffentlichen Rechts, Kammern und Verbände sowie Hochschulen und Universitäten Fördergelder erhalten. Gewerbliche Unternehmen haben als Partner im Rahmen von Kooperationsverbänden mit Wissenschaft oder Gebietskörperschaften die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung zu beantragen.
Inhaltlich geht es bei den möglichen Förderprojekten um die Themenfelder „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“. Das können beispielsweise Projekte zum Thema nachhaltiges Bauen oder zum verstärkten Einsatz von Recyclingmaterial sein. Denkbar sind auch Projekte zur Wärmewende wie alternative Energieversorgungskonzepte, der Aufbau von Nahwärmenetzen oder der
Einsatz von (Tiefen)Geothermie, außerdem die regionale Vernetzung des
Gründernachwuchses oder Digitalisierungsvorhaben. „Wir unterstützen die Akteure dabei, passende Projektideen zu prüfen und stehen während der gesamten Projektförderung für alle Fragen zur Verfügung“, betont Koröde.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regionalmanagements vor Ort sind dabei erste Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Förderprogramm „Zukunftsregion Mitte Niedersachsen“. Sie beraten zu Fördermöglichkeiten, vernetzen die Akteure und initiieren und entwickeln Projekte. Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus kommunalen Vertretern sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern, prüft und entscheidet über die Projekte. Die finale Prüfung und Bewilligung erfolgt abschließend durch die NBank.
Ansprechpartnerin des Regionalmanagements für den Landkreis Verden ist Mette Aksteiner, Telefon (04231) 15-1858. Für den Landkreis Diepholz berät Elvira Ginke, Telefon (05441) 976-1457, und für den Landkreis Nienburg Marco Behrens, Telefon (05021) 967-577. Per E-Mail ist das Team des Regionalmanagements zu erreichen unter Mitte-Niedersachsen@landkreis-verden.de.
Zum Hintergrund:
Die Zuwendung erfolgt im Rahmen des Programms „Zukunftsregionen Niedersachsen“ des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, das für das gesamte Gebiet Niedersachsen eine Finanzierung von etwa 96 Millionen Euro bereitstellt. 14 Zukunftsregionen sollen damit etabliert werden. Für die einzelnen Regionen ist ein Budget zwischen fünf und acht Millionen Euro vorgesehen. Zusätzlich werden bis zum Ende des Förderzeitraums im Jahr 2028 die Personalkosten für ein Regionalmanagement finanziert, welches Antragstellenden unterstützend zur Seite stehen soll.
Nähere Informationen zum Förderprogramm sind auf der Internetseite des Nds. Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Landesentwicklung unter https://www.mb.niedersachsen.de/ abrufbar.
Foto LK Nienburg