Zug mit Kesselwagen kollidiert mit LKW
Lemke. Mit dem Alarmstichwort „Technische Hilfe groß, Lkw gegen Zug, Person eingeklemmt“ wurden am Montag um 14.36 Uhr die Feuerwehren Lemke, Oyle, Marklohe, Wietzen sowie die Technische Einsatzleitung (TEL) und der Abrollbehälter Rüst/Rettung alarmiert. Am Bahnübergang an der Oyler Straße zum Gewerbegebiet in Lemke war ein LKW mit einem Zug kollidiert. Der Fahrer eines Lastwagens mit einer leeren Containermulde hatte aus dem Gewerbegebiet kommend einen aus Richtung Nienburg kommenden Güterzug der Mindener Kleinbahn übersehen. Die Lok prallte gegen die Hinterachse des LKW und drehte ihn um 180 Grad neben den Gleiskörper. Dabei sprang die 88 Tonnen schwere Lok aus den Schienen und kam nach etwa 120 Metern zum Stehen. Der LKW Fahrer konnte körperlich unverletzt vermutlich mit Schock sein Führerhaus verlassen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Auch der Lokführer blieb unverletzt wurde aber vom Rettungsdienst ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Der Zug bestand aus mehreren mit Gefahrstoff beladenen Kesselwagen und war auf dem Weg nach Steyerberg. Da keine Gefahrstoffe austraten und auch sonst keine Gefahr bestand erhielten die meisten anrückenden Einsatzkräfte einen Rückalarm. Unter der Einsatzleitung von Christian Schiebe blieben nur die Ortswehren Lemke und Oyle vor Ort. Da es sich um einen Bahnunfall handelt waren neben der Landespolizei auch Beamte der Bundespolizei vor Ort. Die Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr wurde alarmiert um Luftaufnahmen von der Einsatzstelle für die Polizei zu machen. Die eingleisige Strecke ist bis auf Weiteres gesperrt. Aus Richtung Nienburg kommend sollen zunächst die Kesselwagen zurückgeholt werden. Erst dann kann ein Bergezug der Bahn die Lok wieder auf die Schiene setzen. Im Einsatz waren 45 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei die sich auch alle mit Mund – Nasenschutz an die zur Zeit geltenden Hygieneregeln hielten.