Vorschulkinder der Kita Hummelhütte nehmen am umweltpädagogischen Projekt der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. teil.

Woher kommt der Strom – aus der Steckdose

Um die Jüngsten frühzeitig für Themen wie Energiesparen und Klimaschutz zu motivieren, lud die Klimaschutzagentur Mittelweser in Kooperation mit der Avacon Netz GmbH erneut Kindergärten und Grundschulen ein, um den Kindern erneuerbare Energien zum Anfassen zu zeigen. Dieses Mal ging es in die Samtgemeinde Weser-Aue. „Nachhaltiges Verhalten verinnerlicht und verstetigt sich am einfachsten, wenn man es von klein auf lernt,“ freut sich Sabine Henningson, Projektmanagerin der Klimaschutzagentur Mittelweser über das Angebot der Deutschen Umwelt-Aktion e.V.

Im März bekam dann die Kita Hummelhütte in Pennigsehl Besuch von Michael Hagenkamp, Referent der Deutschen Umwelt-Aktion e.V., der sich über die engagierten Kinder sehr freute. Auf die Frage, was denn alles Strom verbrauche, sprühten die Kinder vor Eifer und eigenem Wissen. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder beim Experimentieren haben,“ berichtet Michael Hagenkamp.

Anhand einer qualmenden Dampfmaschine erklärt Michael Hagenkamp den Kindern wie Strom erzeugt wird und welche Auswirkungen die Erzeugung auf die Umwelt hat, und dass auch die Eisbären indirekt davon betroffen sind.

An drei Erlebnisstationen (Sonne, Wind, Wasser) probierten die Kinder die Stromerzeugung an kleinen Modellen (Solarauto, Wind- und Wasserrad) aus und lernten auf diese Weise erneuerbare Energien und umweltfreundliche Stromerzeugung kennen.

„Ich finde es sehr wichtig, dass bereits junge Kinder in KiTas und Grundschulen ein Verständnis für den Klimawandel bekommen. Die Kinder werden zu Energieexpert*innen und können so auch ihre Eltern und Geschwister überzeugen, nachhaltig mit Energie umzugehen,“ betont der Referent der Deutschen Umwelt Aktion.

Die Vorschulkinder sollen ihr neues Wissen gleich im Alltag anwenden können. So markieren die Kinder mit selbst bemalten Stickern verschiedene Einsparmöglichkeiten – zum Beispiel auf dem Lichtschalter, dem Heizungsregler oder auf dem Kühlschrank, den man nach Gebrauch schnell wieder schließen sollte. Auch für Zuhause bekommen die Kinder solche Sticker, um die Eltern gleich mit einzubinden.

„Die Kinder probieren die Dinge selbst aus und verstehen dabei Zusammenhänge. So erlernen die kleinen Forscherinnen und Forscher ganz spielerisch einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und bekommen ein Bewusstsein dafür, wie aktiver Klimaschutz auch im Kleinen funktionieren kann. Das entspricht ganz unserem Ziel von Nachhaltigkeit,“ resümiert Ralf Thäsler von der Avacon Netz GmbH.

Bildunterschrift:

Kinder und Erzieherin der KiTa Hummelhütte sowie Sabine Henningson (links, Klimaschutzagentur Mittelweser e.V), Michael Hagenkamp (2. von links , Deutsche Umwelt-Aktion e.V) und Ralf Thäsler (rechts, Avacon Netz GmbH)

Bericht Elisa Haseler, Klimaschutzagentur Mittelweser e.V