„Voll abgedreht“ 2024 – Über Chancen und Risiken der KI
Landkreis. Über vielfältige Beiträge konnten sich einmal mehr das Kreismedienzentrum und Teilnehmer des inzwischen schon traditionellen Filmwettbewerbs „Voll abgedreht“ freuen. Bei der Siegerehrung am 17. Juni wurden die diesjährigen Gewinner ausgezeichnet. Früher noch als „Weser-Hunte-Filmklappe“ bekannt, wird der Wettbewerb seit 2020 abwechselnd zwischen den Landkreises Nienburg und Diepholz ausgerichtet. Als Schirmherren fungieren dabei die Landräte Detlev Kohlmeier und, dieses Jahr letztmalig, Cord Bockhop.
Detlev Kohlmeier, stellvertretend für den Landkreis Nienburg als Ausrichter, hob in seinem Eröffnungsgrußwort die besondere Relevanz des diesjährigen Leitthemas „KI“, sowohl für die Gesellschaft im Allgemeinen als auch die Filmindustrie im Speziellen, hervor.
Für ältere Semester wohlmöglich eher abstrakt, waren die jungen Filmemacher der Altersklassen 2009-2012 und 2005-2008 mit dem Thema natürlich bestens vertraut. Insgesamt wurden fünf Beiträge eingereicht, die um Preisgelder in Höhe von insgesamt 800 € konkurrierten und der Jury, bestehend aus Franziska Groene (Filmemacherin und Medienpädagogin), Miriam Sawahn (Filmlehrerin an der OBS Loccum), Thorsten Abeling (Leiter des Fachdienstes Bildung im LK Diepholz), Thea Sommerfeld (zweimalige Gewinnerin von „Voll abgedreht“) und Phil Rieger (freiberuflicher Filmemacher und Pädagoge) vorgelegt wurden.
In der Altersstufe 2009 bis 2012 wurde letztlich der Film „Die echt unechte Freundin“ von Madita Bülter und Mathea Engelke aus Landesbergen prämiert. Hier geht es um ein Mädchen, welches eine Freundschaft in der virtuellen Realität führt.
Bei den Beiträgen der Jahrgänge 2005 bis 2008 ging der Sieg an Marita Gehrt, Julian Thoralf und Julian Hansemann aus Weyhe, die in ihrem Kurzfilm „Künstliche Existenz“ die Geschichte eines 15-jährigen Jungen erzählen, der sich aufgrund von Problemen mit zwischenmenschlichen Interaktionen in seine eigene Welt flüchtet und an einer künstlichen Intelligenz zu werkeln beginnt. Diese bekommt letztlich die menschlichen Fehler des Erschaffers mit einprogrammiert und so stellt sich für diesen die Frage, ob er sein Werk aufgeben oder, trotz möglicher Gefahren, weiter entwickeln soll.
Ein Sonderpreis für den originellsten Beitrag konnte schließlich noch an den Erklärfilm „Technik Time – voll abgedreht“ verliehen werden, in welchem die Sieger Emilia Möllmann, Fabian Möllmann, Jonathan Staschen und Lucie Emilia Biermann aus Weyhe die Vor- und Nachteile von KI erläutern und abwägen.
Mitorganisatorin Claudia Eckhardt von der Projektleitung des Kreismedienzentrums des Landkreises Nienburg hob zum Abschluss der Verleihung nochmal die Qualität der eingereichten Beiträge hervor und bedankte sich bei den vielen Unterstützern des Wettbewerbs, insbesondere dem Landschaftsverband Weser-Hunte für die finanzielle Unterstützung, der Jury, sowie den Kolleginnen und Kollegen der Kreismedienzentren in Nienburg und Diepholz für die technische Unterstützung und Organisation.
Foto LK Nienburg