Umgestaltung des Spielplatzes an der Berliner Straße nimmt langsam Form an
Der Spielplatz an der Berliner Straße stand in Liebenau bereits im letzten Jahr auf der Agenda des Bauausschusses. Die offene Rasenfläche, die lediglich mit einem in die Jahre gekommenen Klettergerüst bestückt war, wirkte eher karg und trostlos. Regelmäßig wurde die Fläche zum Parken von Fahrzeugen genutzt, zum Spielen für Kinder war der Platz eher wenig einladend. Dieser unerfreuliche Zustand sollte verändert werden.
Angelehnt an das Konzept der „Holunderschule“ soll die Spielfläche nun mit maßgeblicher Beteiligung der Anwohner*innen und freiwilligen Helfer*innen aus Liebenau umgestaltet werden.
Bereits vor über 20 Jahren wurde erstmalig in der Samtgemeinde Liebenau ein Kinderspielplatz nach diesem Konzept umgestaltet und saniert. Was 1997 als Pilotprojekt begann, ist mittlerweile Normalität und Standard bei der Neuanlage und Sanierung von Spielplätzen geworden, weil ein höherer Spiel- und Erlebniswert erzielt wird als auf konventionellen Spielplätzen, gerade für Kinder im Alter bis zu 12 Jahren. Zudem sind sie in der Herstellung und Unterhaltung wesentlich kostengünstiger und weniger anfällig für Vandalismus. Diese Art des Spielplatzbaus basiert auf dem Grundkonzept von Heinrich Benjes, der sich für eine kindgerechte, naturbetonte und einfache Ausgestaltung der Spielbereiche einsetzt.
Für die planerische Umsetzung des Projektes konnte der Landschaftsarchitekt Klaus Wappler gewonnen werden, der in seiner Arbeit spezialisiert ist auf das Konzept der „Holunderschule“ und in diesem Zusammenhang bereits mehrere Spielplätze in der Samtgemeinde gemeinsam mit Eltern und ihren Kindern umgestaltet hat.
Das Projekt wird außerdem koordiniert und begleitet durch das Gemeinwesen- und Quartiersmanagement der Samtgemeinde Liebenau.
Dank des spontanen und tatkräftigen Einsatzes von Ralf Kronenberg (Ratsmitglied des Fleckens Liebenau) sowie Thomas Meyersiek (Landwirtschafts- und Forstbetrieb) aus Steyerberg konnte die gesamte Spielplatzfläche nun mit Erdhügeln eingefriedet und vorbereitend modelliert werden, so dass die Gestaltung mit Anwohner*innen und freiwilligen Helfer*innen endlich losgehen kann.
Der erste Aktionstag soll – sofern die Inzidenzwerte es zulassen – am Samstag, den 25.09.2021 stattfinden. Jede helfende Hand ist wertvoll und herzlich willkommen!
Für das leibliche Wohl wird an diesem Tag selbstverständlich gesorgt sein.
Anmeldungen zum Aktionstag gehen an:
Marthe Nietfeld, Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement, Samtgemeinde Liebenau, Ortstraße 28 | 31618 Liebenau, E-Mail: mn@liebenau.com , Telefon: (05023) 29-16
Text Marthe Nietfeld, Fotos Margit Schmidt