Ulrike Granich rief und viele, viele kamen
zur Wiedereröffnung der Kleiderkammer in den neuen Räumlichkeiten in der Schulstraße 10 in Liebenau.
Die Kleiderkammer ist ein soziales Projekt der Initiative „Liebenau hilft“. Die Flüchtlingsinitiative mit der angeschlossenen Kleiderkammer wurde 2015 gegründet und kann von allen Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund generationsübergreifend genutzt werden. Dieses soziale Projekt dient der Integration und Förderung der Menschen unterschiedlicher Herkunft zum gemeinsamen Austausch und Kennenlernen.
„Die sozialen Ungleichheiten verstärken sich zunehmend in unserer Gesellschaft. Dem kann man nur entgegenwirken, wenn auch beginnend in kleinen Kreisen Gemeinschaften und Netzwerke gebildet werden. Vorurteil werden abgebaut und Freundschaften werden aufgebaut! Und es entstehen Gruppierungen mit gegenseitiger Hilfeleistung. Füreinander da zu sein, kann für viele, auch insbesondere Alleinstehende, eine Bereicherung sein,“ so Ulrike Granich. “ Unsere Kleiderkammer ist ein soziales und nachhaltige Projekt. Viele Produkte in den Privathaushalten und auch Firmen finden keine Abnehmer mehr; werden teilweise auf Dachböden und in Kellern langfristig gehortet. Häufig werden zwangläufig die überflüssigen Objekte auf der Mülldeponie entsorgt. In unsere Kleiderkammer finden diese Produkte dankbare Abnehmer“ führt Frau Granich weiter aus.
Meral Akyol, Sofia Hadelshyna, Ulrike Granich (Integrationsbeauftragte), Marita Tonn, Heike Köster, Shadia Ahmad, Regina Andresen, Klaus Otto, Elvira Flaig, Marius Albrecht, Rosemarie Bürgel von der Initiative „Liebenau hilft“
Sehr arbeitsintensiv und zeitaufwändig waren die Vorbereitungen für den Tag der Wiedereröffnung am vergangenen Dienstag. Die ehrenamtlichen Helfer der Initiative „Liebenau hilft“ investierten unzählige Arbeitsstunden in den Umzug der Kleiderkammer von der Lange Straße in das ehemalige Hauptschulgebäude in der Schulstraße. Die Mühen haben sich gelohnt. Mehr als 80 Besucher folgten am Tag der Wiedereröffnung der Einladung des Teams, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen, sich mit Notwendigem zu versorgen , sich am reichhaltigen eigens für die Eröffnung zubereiteten Buffet zu bedienen oder einfach auch nur bei einer Tasse Tee oder Kaffee miteinander ins Gespräch zu kommen. Für den einen oder anderen Besucher war es ein herzliches Wiedersehen mit dem Helferteam nach einer zweijährigen durch Corona bedingten Zwangspause. Gesprächsstoff war somit reichlich vorhanden. Sehr gefreut haben sich die Mitglieder von „Liebenau hilft“, dass einige aus der Ukraine Geflüchtete den Weg in die Kleiderkammer gefunden haben. „Schön, dass sich unser Angebot so schnell herumgesprochen hat“ so Ulrike Granich, die noch einmal hervorhob, dass sich das Angebot nicht auf Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergründen beschränke. “ Jeder, der sich in einer prekären Situation befindet, ist bei uns herzlich willkommen. “ betont Ulrike Granich abschließend im Gespräch.
Geöffnet ist der Kleiderladen donnerstags von 14.00 – 16.00 Uhr .
Termine außerhalb der Öffnungszeiten:
Kontaktaufnahme mit:
Ulrike Granich Mobil: 0152 – 53 86 52 42 (WhatsApp)
Marita Tonn 05023 1233
Rosemarie Bürgel 05023 945120
Fotos Rauscher