Tischtennis-Oberliga
War es das – endlich?
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Mit einer furiosen Mannschaftsleistung setzte sich der SC Marklohe im „Quasi-Endspiel“ der Tischtennis-Oberliga etwas überraschend bei der SV Arminia Hannover mit 6:4 durch und steht jetzt ganz kurz vor der Meisterschaft und dem ersehnten Aufstieg in die Regionalliga. Am kommenden Sonntag steht zwar noch der schwere Gang zum Rangdritten Bledeln an, aber hiernach warten mit Dissen und Hude zwei Temas aus dem unteren Tabellendrittel auf das Kreis-Nienburger Flagschiff. Ob des deutlich besseren Spielverhältnisses im Vergleich zu den Arminen werden vier Punkte ausreichend sein, um im April als Primus die Saison beenden zu können.
Die gut 100 Zuschauer sorgten in der kleinen Halle von Beginn für knisternde Atmosphäre, Marklohes mitgereister Fan Carsten Kühlcke: „Von Beginn an merkte man, dass das junge Heimteam brannte, entsprechend war bereits beim ersten Ballwechsel eine knisternde Spannung zu spüren.“. Die Doppel wurden noch schiedlich-friedlich mit kleinen Vorteilen für den SCM ausgeglichen bei einem 3:0 von Lars Brinkhaus/Andre Kamischke gestaltet. In den ersten beiden Einzeln setzten Brinkaus und der wieder erstarkte Florian Buch eine erste Duftnote und brachten die Gäste flott 3:1 in Front.
Dämpfer im unteren Paarkreuz: Kamischke und Eunbin Ahn standen beim jeweiligen 0:3 gegen Batuhan Gurses sowie Cezar Cozmolici auf verloren Posten. Die heiße Phase begann. Spitzenmann Brinkhaus zeigte erneut ein überragendes Händchen gegen Umut Emre Bassan. Der Nordhorner guckte sein Gegenüber immer wieder mit feinem Auge aus, holte die erneute Führung heraus. Routinier Buch agierte nach den ersten beiden Sätzen zunehmend sicherer und konnte ausgleichen. Doch leider konnte der 43jährige seine Leistung nicht konservieren und somit schien das Minimalziel Unentschieden ob des ersten Durchganges „unten“ in etwas weitere Ferne zu rücken.
Die Phrase „jedes Spiel muss erst gespielt werden“ war die Hoffnung im Markloher Lager und Ahn sowie Kamischke liefen zu großartigen Leistungen auf. Zunächst sicherte Marklohes Jüngster mit feinem Topspinspiel das Unentschieden und Publikumsliebling hatten jetzt im letzten Match des Tages das, was „Kami“ braucht – die große Bühne. Mit zunehmender Spieldauer puschte sich der 33jährige, so dass der junge Cozmolizi zum Schluss überrollt wurde.
Großer Dank von Buch an die Kollegen der Zweit- und Drittvertretung, die stark coachten und für Stimmung sorgten: „Ein riesiges Lob und Dank die uns heute durchgehend unterstützt und gecoacht haben, ohne Euch hätten wie es nicht geschafft.“
Die sportlichen Highlights reißen nicht ab, denn am kommenden Sonntag können die Oberliga-Damen um Nele Puls mit einem Sieg gegen den Rangzweiten aus Braunschweig bereits den Regionalliga-Aufstieg perfekt machen und ihren sportlichen Brüdern zuvorkommen. Start in der Lemker Sporthalle ist um 11.00 Uhr.
Bericht Frank Nauenburg vom SC Marklohe