Start in die Freibadsaison rückt näher

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Fördervereine und Beschäftigte der Samtgemeinde Weser-Aue biegen auf die Zielgerade ein

14 Grad Außentemperatur, bewölkter Himmel. Wer denkt da schon ernsthaft an die nahende Freibadsaison. Dem Verfasser läuft da eher ein kalter Schauer über den Rücken und eine sichtbare Gänsehaut breitet sich aus. Nicht so bei unserem Wetter erprobten Badleiter Wolfgang Carstens, der auf Nachfrage des DorfFunk (DF) über den aktuellen Stand der Vorbereitungen berichtet.

DF: Wolfgang, in ein paar Wochen geht es wieder los, ihr öffnet die Bäder. Nervös, ob alles reibungslos über die Bühne geht?

Wolfgang Carstens: Nein, nervös sind wir nicht. Alle Beteiligten kennen das Procedere schon lange, sind gut aufeinander eingespielt. Eine gewisse Anspannung ist aber schon vorhanden. Wir wollen unseren Besuchern schließlich ansprechende und gepflegte Bäder bieten.

Neben den obligatorisch Pflege- und Reinigungsarbeiten fallen ja jedes Jahr besondere Maßnahmen in den Bädern an. Was gab es denn in diesem Jahr Besonderes für die Fördervereine zu stemmen?

Ja, dass stimmt. Badvorbereitung heißt nicht nur Hecke schneiden, Rasen mähen oder die Becken schrubben.

In Marklohe war der Beckenkopf marode. Immer wieder fielen Fliesen ab. Der wurde komplett saniert. Die Stemmarbeiten waren ein echter Kraftakt für die Fördervereinsmitglieder. Hut ab vor der Leistung. Im Bereich für die Kleinsten wurde ein neues Spielgerät aufgebaut. Bis zur Eröffnung soll die Matschecke noch in Teilen umgestaltet werden. Dann ist in Marklohe wieder alles schick.

Der Unterhalt und die Herrichtung des Pennigsehler Naturbad fordert die Leute vor Ort echt. Manch einer denkt vielleicht „ Na ja, so ein Naturbad benötigt ja nicht so viel Pflege.“ Weit gefehlt. In der Vorbereitung stecken unzählige Stunden. Ganz so nebenbei hat der Förderverein ein neues Gerätehaus beschafft und errichtet. Da die Bäder untereinander ja nicht in Konkurrenz stehen, empfehle ich den Bürgern der ehemaligen Samtgemeinde Marklohe einfach mal dort vorbeizuschauen. Es ist einfach toll dort.

Zu guter Letzt das Freibad in Wietzen. Dort haben die Mitglieder des Fördervereins im wahrsten Sinne des Wortes mächtig zu reißen. Die Folie im Becken muss entfernt und erneuert werden. Das geht alles nur bei trockenem Wetter. Wir hoffen allerdings, dass die Aktion bis Mitte Mai über die Bühne geht und wir dann die Eingangspforte öffnen können. Dort gibt es ab dieser Saison übrigens zwei Strandkörbe. Der Förderverein hat die Schatulle geöffnet und diese beschafft. Jetzt gilt es nur noch, dafür schöne Plätzchen zu finden.

Gibt es noch Besonderheiten im Zusammenhang mit dem Badebetrieb?

In Wietzen findet in diesem Jahr am 7. Mai in der Zeit von 11 Uhr bis 16 Uhr ein Vorverkauf für die Saisonkarten statt. Wer möchte kann sich also frühzeitig eine Karte sichern. Die Saisonkarten berechtigen übrigens zum Besuch aller Bäder der Samtgemeinde. Derjenige, der seine Saisonkarte beispielsweise in Marklohe gekauft hat, kann also mit dieser auch in die beheizten Fluten des Freibades in Wietzen springen oder die Vorzüge des Bades in Pennigsehl nutzen. Alles unkompliziert machbar. Freibadhopping, Wir freuen uns, unseren Gästen diesen Service nunmehr anbieten zu können.

Noch ein paar abschließende Worte an unsere Leser?

Ja, ich möchte mich an dieser Stelle einmal ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit mit den Fördervereinen bedanken. Ohne deren Mitwirken wäre der Betrieb aller Freibäder der Samtgemeinde nach meiner persönlichen Einschätzung nicht möglich. Ich hoffe, die Arbeit der Ehrenamtlichen wird in der Öffentlichkeit ähnlich wertgeschätzt.

Unseren hoffentlich zahlreichen Gästen wünsche ich viele entspannte Stunden in den Bädern. Wir wollen gerne unser Bestes dafür tun. Sollte es an der einen oder anderen Stelle einmal haken, seien Sie nachsichtig aber lassen Sie es uns wissen.

Wolfgang, herzlichen Dank für das Gespräch und einen guten Saisonstart.

Fotos Förderverein FB Pennigsehl / SG Weser-Aue