Sicheren Schulweg im Blick

Gemeinde Marklohe will in „Lemker Kirchweg“ und Straßenbeleuchtung investieren / Jagdgenossenschaft spendabel

Die Pflasterung des „Lemker Kirchwegs“ stellt für die Kinder und Jugendlichen der Grundschule beziehungsweise Oberschule aufgrund des schlechten Zustandes eine Herausforderung dar. Der Markloher Gemeinderat, der in vorherigen Beratungen zögerte, möchte den Ausbau nun voranbringen – und hofft angesichts der erwarteten Kosten auf ein passendes Förderprogramm.

Bereits beschlossen im Hinblick auf einen sicheren Schulweg wurde in der Sitzung in dieser Woche, auf dem Bremer Berg im oberen Bereich zwischen Kreisel und Einmündung Am Dobben eine Straßenbeleuchtung zu installieren. Die Kabel sind bereits vorhanden, da sie 2019 bei Arbeiten des Kreiswasserverbandes gleich mit verlegt wurden. Geplant sind sechs Masten mit LED-Köpfen, die im vergangenen Jahr schon im unteren Bereich zwischen Am Dobben und Nienburger Straße stehen. Knapp 8000 Euro sind dafür veranschlagt.

Den Ausbau des „Lemker Kirchwegs“, der die Ortsteile Marklohe und Lemke verbindet und neben den Schulkindern vermehrt von den Bewohnern des neuen Seniorenzentrums am Bremer Berg als Spazierweg genutzt wird, sieht der Gemeinderat mittlerweile als notwendig an und peilt eine Umsetzung für das Jahr 2023 an. Die Verwaltung wurde am Montagabend beauftragt, die Planungen auf der Grundlage eines existierenden Entwurfes voranzutreiben und mögliche Zuschüsse zu ermitteln.

„Im Detail gab es noch Diskussionen, ob eine Breite von drei Metern tatsächlich nötig ist oder nicht auch 2,5 Meter reichen würden“, sagt Bürgermeister Cord Kirchmann. Die Befürworter einer schmaleren Variante hätten dabei die Kosten im Blick. Grundsätzlich bestehe aber der Konsens, dass der Ausbau samt der passenden Straßenbeleuchtung nötig sei – und dabei auf beiden Seiten vom Bremer Berg ab. Derzeit ist der Weg nicht als Geh- und Radweg ausgeschildert, da ihm die Voraussetzungen dafür fehlen. „Wichtig ist uns als Rat, dass Bänke für die Senioren aufgestellt werden“, sagt Cord Kirchmann.

Bereits in die Umsetzung gehen kann bald die Sanierung der Straße Paschenborn ab der Abzweigung in Richtung Bötenberg bis zum Hubertusweg in Schotterbauweise. Freudig nahm der Gemeinderat zur Kenntnis, dass sich die Jagdgenossenschaft Marklohe mit 20 000 Euro an der Maßnahme beteiligt, die rund 35 000 Euro kosten dürfte. „Das ist eine freiwillige Leistung der Jagdgenossenschaft und keine Selbstverständlichkeit“, hebt Cord Kirchmann hervor.

Weitere Beschlüsse: Der Gemeinderat stimmte einer Rahmenrichtlinie „Photovoltaik-Freiflächenanlagen“ zu, die derzeit samtgemeindeweit verwaltungsseitig ausgearbeitet wird. Konkrete Anträge auf solche Anlagen liegen für Marklohe und seine Ortsteile momentan nicht vor. Dazu kann für den Bauhof ein neuer Dreiseitenkipper angeschafft werden, dessen Beschaffung auf 35 000 Euro geschätzt wird. Gemeindedirektor Matthias Sonnwald appellierte an die Bevölkerung, weiterhin Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Zum Stichtag 25. Mai waren 25 Menschen aus der Ukraine in Lemke, Marklohe und Oyle untergebracht. Mieter wäre die Samtgemeinde Weser-Aue, Ansprechpartnerin im Rathaus ist Kirsten Rust unter Telefon (0 50 21) 6 02 51 63.

Aus der Einwohnerschaft kam während der Ratssitzung der Hinweis, dass die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf dem Bremer Berg zu hoch sei und das erlaubte Tempo 50 häufig überschritten werde.

Aus DIE HARKE