SC Marklohe ist Regionalligist
Als erstes Team aus dem Kreis Nienburg hat das Team geschafft, in die Regionalliga aufzusteigen.
Es ist geschafft! Mit einem nicht immer souveränen aber am Ende dennoch klaren 8:2 gegen die TSG Dissen hat die Erstvertretung des SC Marklohe das Saisonziel Aufstieg in die Tischtennis-Regionalliga Nord erreicht – so hoch hat noch kein Tischtennis-Team im Kreis Nienburg agiert. Vor einer ob des sommerlichen Wetters dennoch stattlichen Kulisse von knapp 100 Zuschauern begann die Veranstaltung mit einer schönen Geste der beiden Herren-Oberligateams. Andre Kamischke bedankte sich im Namen der Kollegen für die Unterstützung der Fans in den letzten Jahren aber vor allen Dingen beim stets rührigen Catering-Team (Claudia Brause, Marlene Richter, Nicole Seidler, Heide Steinmann), für welches Richter als gute Seele unter frenetischem Applaus einen Gutschein in Empfang nahm. „Kami“ überraschte dann auch Teammanager Dennis Lau mit einem kleinen Präsent.
Für zusätzliches Wohlbefinden sorgte die Nachricht, dass der Nachwuchscrack Eunbin Ahn auch im nächsten Jahr für die Markloher Farben auflaufen und die Strapazen der zeitintensiven Anreise aus Göttingen, zumeist per Bahn, auf sich nehmen wird. Vielleicht auch von dieser Entscheidung beflügelt agierte der 16jährige im ersten Doppel an der Seite von Florian Buch souverän und fuhr gegen die schwer zu spielende Paarung Alexander Muschak/Frank Wehrkamp-Lemke ein 3:1 ein. Kamischke und Lars Brinkhaus ließen sich nicht lumpen und punkteten mit demselben finalen Ergebnis.
Brinkhaus stand für die Einzel nicht mehr zur Verfügung, so dass Lau unvorbereitet als vierter Mann einspringen musste und Ahn somit ins obere Paarkreuz rückte. Das gelang prima, gegen Dissens Spitzenmann Fynn Pörtner reichte es abermals zu einem 3:1., was nach Anlaufproblemen auch Buch gelang. Kamischke tat sich gegen den Ersatzmann der Gäste, Wehrkamp-Lemke, ob dessen unorthodoxer Spielweise gepaart mit einem „fiesen“ Noppenbelag lange Zeit sehr schwer. Unterstützt von den taktischen Tipps von Kumpel Niko Marek und den Fans reichte es am Ende knapp für den Publikumsliebling. Lau wurde kalt erwischt und blieb gegen Muschak chancenlos.
Beim Stand von 5:1 hatte es nun „Flo“ Buch in der Hand den entscheidenden sechsten Zähler zu ergattern. Doch der Wunstorfer startet unrund, lag 1:2 zurück. Da auch Ahn schnell in Rückstand geriet, begann doch noch so etwas wie eine Crunchtime. Buch konnte sich zum Glück erheblich steigern, so dass die langjährige Nummer eins unter großem Jubel den letzten entscheidenden Ballwechsel zum Regionalligaaufstieg mit einem gewohnt technisch feinen Vorhandtopspin verwandelte.
Ahn konnte seine Begegnung nicht mehr drehen, dafür hielten sich hintenraus Kamischke und Lau schadlos. Die Feierlichkeiten auf der Tribüne der Lemker Sporthalle konnten beginnen und endeten örtlich bei Manager Lau in Holzhausen. Der zeitliche Rahmen der Party respektive das Ende konnte am gestrigen Sonntag nicht mehr eindeutig definiert werden.
Bericht SC Marklohe