Praktikum bei der Samtgemeinde Weser-Aue

Hallo! Ich bin Helle Hoffart, sechzehn Jahre alt, Schülerin des 11. Jahrgangs des Gymnasiums Stolzenau und mache derzeit ein Praktikum bei der Samtgemeinde Weser-Aue.
Bereits in der zehnten Klasse habe ich meine ersten Berufserfahrungen mithilfe eines Sozialpraktikums in der Altenpflege sammeln können.
Im elften Jahrgang stand nun also das Betriebspraktikum an. Ich habe mir mehrere Anlaufstellen vorstellen können, weswegen ich insgesamt rund zehn Bewerbungen an verschiedenste Berufsfelder verschickt habe. Dazu gehörten beispielsweise ein Verlag, ein Radiosender und eine Evangelische Akademie. Außerdem habe ich mich bei der Stadt Rehburg-Loccum und natürlich auch bei der Samtgemeinde Weser-Aue beworben, in der ich im Endeffekt meinen Platz gefunden habe.
Da ich gern digital am Computer arbeite, schreibe und mich kreativ betätige, wusste ich, dass ich gern mehr Erfahrungen in einem Beruf sammeln würde, der sich mit diesen Bereichen beschäftigt. Ich habe bereits ein eigenes Buch geschrieben und mit einem Self-Publishing-Verlag drucken lassen, was bis heute mein liebstes Hobby ist und ich auch aktuell zwei Buchprojekte am Laufen habe.
Des Weiteren arbeiten meine Eltern beim Finanzamt Nienburg und auch dies war Auslöser dafür, dass mich Arbeit am Schreibtisch interessiert.
Meine Lieblingsfächer konzentrieren sich besonders auf den Bereich Sprachen und deswegen schreibe ich meine aktuellsten Buchprojekte auch auf Deutsch und Englisch. Außerdem habe ich Spaß an Musik und interessiere mich sehr dafür, ich spiele Klarinette und zuhause Keyboard.
Ich habe mich für die Samtgemeinde Weser-Aue entschieden, da ich mir wenig unter diesem Beruf vorstellen konnte und lediglich wusste, dass der Arbeitsplatz das Rathaus ist und hier Personalausweise und andere Bürgerdienste vollzogen werden.

Heute ist nun bereits mein zweiter Praktikumstag und ich habe schon fast alle Mitarbeitenden sowie alle hier behandelten Fachbereiche kennenlernen dürfen. Für jeden Fachbereich gibt es eine Leitung. Die Bereiche umfassen verschiedene Leistungen wie die Wirtschaftsförderung, aber auch soziale Dienste und sogar Finanzen.
Jeder Fachbereich ist noch einmal unterteilt in zwei Fachdienste, außer der vierte. Dies dient zur klareren Unterteilung der Tätigkeiten, die von dem jeweiligen Dienst erledigt werden. Durch ein Organigramm auf der Internetseite der Samtgemeinde kann man eine klare Unterteilung der Aufgaben und auch die dafür zuständigen Personen einsehen.
Durch eine lockere Vorstellungsrunde mit meiner Ansprechpartnerin Frau Martin habe ich die Kollegen aus den Rathäusern Liebenau und Marklohe mithilfe von kleinen Kennenlernfragen vorgestellt bekommen. Das Kennenlernen war zwar viel auf einmal, hat mir jedoch gezeigt, wie offen und freundlich das Miteinander sowohl unter Kollegen als auch gegenüber Praktikanten ist.
Kurz vor einer einstündigen Mittagspause bekam ich meinen eigenen Zugang zu verschiedenen Daten und Tools mit einem angefertigten Zugang für Praktikanten. Nach der Pause ging es damit weiter, dass ich die Aufgabe bekam, einen Praktikumsplan für eine mögliche Praktikantin zu konzipieren, die im Rathaus Marklohe eingesetzt werden würde. Dabei musste ich auf andere Termine und Seminare von Auszubildenden achten, musste alles so strukturieren, dass die verbrachten Praktikumstage in den verschiedenen Bereichen je den unterschiedlichen Aufgaben jedes Fachdienstes entsprachen und dieses Konzept anschließend vorzeigen und auf meinem Account abspeichern. Ich durfte für diese Zeit sogar allein in einem Zimmer arbeiten, was mir gezeigt hat, dass mir Vertrauen entgegengebracht wird und meine Fähigkeiten währenddessen unter Beweis gestellt wurden. Die Aufgabe hat mir sehr viel Spaß bereitet, da ich gern allein arbeite.
Am Morgen des zweiten Tages wurde ich direkt in den Fachdienst I.1 gebracht und bekam dort aufgrund Krankheit einer Kollegin einen eigenen Arbeitsplatz im Zimmer ihrer Kollegin, die mir bald danach ihre Arbeit und Aufgabenfelder erklärt hat. Ich habe gelernt, wie man Rechnungen ausfüllt und gemeinsam mit ihr rund 20 Rechnungen verschickt.
Danach haben wir gemeinsam den Auftrag bekommen, zwei neue Bauhofmitarbeiter in einem Artikel auf der Internetseite vorzustellen, da eine ihrer Hauptaufgaben auch darin besteht, diese zu verwalten und zu gestalten. Ich durfte selbst einen Text formulieren, ein Foto einfügen und den Eintrag letztendlich veröffentlichen.
Etwas später haben wir einen wichtigen Auftrag bekommen und mussten Vertreter für einen Verband melden. Wir haben eine Datei mit deren Auflistung erstellt und mithilfe eines Programms deren Wohnorte, Telefonnummern und E-Mail-Adressen herausgefunden und übertragen. Unsere Zusammenarbeit hat mir sehr gefallen, da ich freundschaftlich behandelt wurde und man am Ende stolz auf sein Ergebnis sein konnte, wenn man wusste, dass man selbst Teil eines wichtigen Auftrages war, der anderen Menschen weiterhilft.
Ich freue mich bereits darauf, in den nächsten Tagen andere Fachbereiche und deren Mitarbeiter und Aufgaben kennenzulernen, da ich bis jetzt sowohl mit den Kollegen als auch mit den Aufgaben nur gute Erfahrungen gemacht habe.
Jedem, der ebenfalls überlegt, ein Praktikum bei der Samtgemeinde Weser-Aue zu absolvieren, kann ich dies nur empfehlen, da man sofort freundlich und wertschätzend aufgenommen wird, als sei man schon lange im Team. Praktikanten sind jederzeit herzlich willkommen und werden von Frau Martin betreut.
Unter folgender Nummer oder E-Mail kann man sie erreichen und sich bewerben: 05021/6025-137; personalamt@weser-aue.de

Helle, Schülerpraktikantin (Text)

Foto: pixabay