Polizei warnt vor Internetbetrügern
Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg warnt vor Betrugsstraftaten im Internet. Neben sogenannten Fakeshops, für die von den Tätern Internetseiten erstellt und Waren häufig zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden, gebe es auch immer wieder Täter, die über bestehende Verkaufsplattformen Ware in größerer Stückzahl als vorhanden, oder Ware, die sie gar nicht besitzen, zum Kauf anbieten. In allen Fällen würden sich die Täter von den später Geschädigten vorab den Kaufpreis überweisen, ohne im Gegenzug die Ware zu übersenden. Häufig locken sie die Käufer mit, teils deutlich, niedrigeren als marktüblichen Kaufpreisen, darüber hinaus bieten sie oft nur die Bezahlung per Überweisung an.
„Wir appellieren an dieser Stelle immer wieder an alle Bürgerinnen und Bürgerin, bei Internetkäufen Vorsicht walten zu lassen. Vor allem bei ganz besonderen „Schnäppchen“, schlechten Bewertungen und Auslandsbankverbindungen sollte man misstrauisch werden und im Zweifel auf das vermeintlich gute Angebot verzichten“, rät Andrea Kempin, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. „Auch sollten immer sichere Bezahloptionen mit Käuferschutz gewählt werden, da normale Überweisungen in der Regel bereits nach kurzer Zeit nicht ohne Weiteres rückabgewickelt werden können.“
Aktuell ermittele die Polizei Nienburg wegen Betrugs im Internet: Ein 47-jähriger Nienburger hatte vor Kurzem ein Mobiltelefon auf einer Internetverkaufsplattform gekauft, per Überweisung den Kaufpreis bezahlt, die Ware jedoch nicht erhalten. Das Verkäuferprofil wies mehrere schlechte Bewertungen auf. Das Angebot lag im niedrigen dreistelligen Bereich und sei rund 50 Euro günstiger als im regulären Handel gewesen. Auf Kontaktversuche reagierte die Verkäuferin nicht mehr. Am Sonntag erstattete der 47-Jährige Anzeige bei der Polizei.
PM Polizei Nienburg /Schaumburg