Nienburger bei Marathon-Läufen

Nach einer langen wettkampflosen Zeit konnten die Athletinnen und Athleten des TSV Lemke im April nun endlich unter Beweis stellen, dass sie in der Zwischenzeit trotz allem konstant weitertrainiert hatten. Gleich bei drei Frühjahrsmarathons standen Schützlinge von TSV-Trainerin Karin Haake an der Startlinie. Aber auch einige weitere Sportlerinnen und Sportler aus dem Kreis-Nienburg waren unterwegs in Sachen Marathon.

Hannover-Marathon

Los ging es beim Hannover-Marathon, bei dem traditionell die meisten Teilnehmenden aus dem Kreis Nienburg an den Start gehen. Auch der TSV Lemke war hier mit einer siebenköpfigen Delegation vertreten. Nachdem Thomas Braun seine Teilnahme verletzungsbedingt absagen musste, verblieben nur noch Marco Schramm und Gerd Eggers auf der Startliste für die gesamten 42,195 Kilometer. Bei nahezu idealen Wetterbedingungen gelang Schramm bei seinem Marathondebüt eine sehr gute Zeit von 3:48:32 Stunden mit Altersklassen-Platz 115. Der marathonerfahrene Eggers schaffte es in 4:27:06 std sogar auf Platz 60 seiner Altersklasse M60.

Michael Duensing.

( Michael Duensing )

Der Nienburger Michael Duensing nahm in Hannover schon seinen insgesamt 17. Marathon unter die Füße. Duensing: „Trotz einer sehr kurzfristigen Vorbereitung und Temperaturen um den Gefrierpunkt am Veranstaltungstag bin ich mit meiner Zielzeit von 3:43:50 Stunden recht zufrieden.“ Duensing belegte von insgesamt rund 3 500 Teilnehmenden den Platz 739 bei den Männern und Platz 99 in der AK M50.

Als einzige Läuferin des TSV Lemke ging Imke Schramm auf die Halbmarathonstrecke und blieb mit 1:55:38 std nicht nur unter der Zwei-Stunden-Marke, sondern erreichte auch eine persönliche Bestzeit. Gleiches gelang auch ihrem Vereinskollegen Jens Rother, der mit 1:56:13 std an seine Leistung aus 2019 anknüpfen und diese sogar noch um eine halbe Minute unterbieten konnte. Marko Buchholz verbesserte sich mit 1:58:24 std sogar um mehr als acht Minuten.

Auf halber Distanz

Die beiden Ultra-Marathonläufer des Vereins, Michael Irmer und Morten Surhoff, entschieden sich ebenfalls dafür, in Hannover „nur“ die halbe Distanz zu bestreiten, als Vorbereitung für den Marathon in Hamburg drei Wochen später. Beide konnten mit 1:44:19 std und 1:24:09 std die Vorgaben ihres jeweiligen Trainingsplans voll erfüllen. Surhoff erreichte damit sogar einen respektablen Gesamtrang 101 und Platz sieben in der Altersklasse M45. Begleitet wurden die Lemker an diesem Tag vom Ultraläufer Holger Nolte von den Nienburg Roadrunners.

Auch er war mit seiner Zeit von 2:01:28 std sehr zufrieden. Die tolle Stimmung an der Strecke bei strahlendem Sonnenschein, die tollen Ergebnisse, eine nahezu perfekte Organisation und die Erleichterung darüber, endlich wieder bei einer Großveranstaltung starten zu können, sorgten für einen rundum gelungenen Tag.

Cuxhaven-Marathon

Am darauffolgenden Wochenende stand dann der Cuxhaven-Marathon auf dem Programm. Mathilde Kampe aus Marklohe machte sich alleine auf den Weg an die Nordseeküste, um dort den Halbmarathon zu bestreiten. Nach einem kurzen Hagelschauer zu Beginn hatte das Wetter ein Einsehen und bot beste Laufbedingungen. Kampe gelang es bei ihrem ersten „richtigen“ Halbmarathon – im vergangenen Jahr war nur eine virtuelle Teilnahme möglich – unter zwei Stunden zu bleiben und sie erreichte mit 1:53:47 std einen sehr guten 15. Platz in der Gesamtwertung der Frauen.

Hamburg-Marathon

Den Abschluss der Frühjahrssaison bildete der Hamburg-Marathon. Ebenfalls bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, allerdings mit einem steifen Ostwind, nahmen nun auch Michael Irmer und Morten Surhoff die volle Distanz in Angriff. Ebenso wie einigen deutschen Eliteläufern gelang es aber auch ihnen nicht, ihre selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Irmer finishte nach 3:47:16 std bei seiner ersten Teilnahme an einem „normalen“ Stadtmarathon auf Platz 304 der Altersklasse M45. Surhoff erreichte in derselben Klasse Platz 59 mit einer Zeit von 3:07:36 std. Vom SC Marklohe nahm Thorsten Kramp teil, er absolvierte den Marathon in 3:34:06 std.

Die Hamburger zeigten sich an diesem Tag erneut von ihrer besten Seite und feuerten die Läuferinnen und Läufer auf der mit Sehenswürdigkeiten gespickten Strecke nahezu ebenso euphorisch an, wie vor Beginn der Pandemie. So war die anfängliche Enttäuschung schnell verflogen und es blieb die Erinnerung an ein tolles Laufevent.

Die Lemker Teilnehmer beim Hannover-Marathon: Gerd Eggers, Holger Nolte, Marko Buchholz, Jens Rother, Imke Schramm und Marco Schramm (von links) sowie Morten Surhoff (vorn). Fotos: TSV Lemke

Die Lemker Teilnehmer beim Hannover-Marathon: Gerd Eggers, Holger Nolte, Marko Buchholz, Jens Rother, Imke Schramm und Marco Schramm (von links) sowie Morten Surhoff (vorn). Fotos: TSV Lemke

Die Laufgruppe des TSV Lemke heißt alle Interessierten aller Leistungsklassen jederzeit willkommen. Trainingszeiten sind montags (fünf Kilometer) und dienstags (zehn Kilometer) um 19 Uhr. Wer Interesse hat, kann sich bei Karin Haake unter der Telefonnummer (01 51) 46 23 97 14 oder per Mail an mail@tsv-lemke.de wenden.

Weitere Ergebnisse Hannover Marathon, Marathon: 318. Jürgen Bultmann (VC/LG Nienburg) 3:14:21 std; 427. Sebastian Deicke (SC Marklohe) 3:22:12 std; 585. Siegmund Grzeganek (SC Marklohe) 3:33:29 std; Benjamin Kunkel (SC Marklohe) 4:23:15 std. – Halbmarathon: 352. Christopher Lohmeyer (TSV Lemke) 1:34:14 std; Thorsten Kramp (SC Marklohe) 1:46:47 std. – 10 Kilometer: 167. Svenja Franz (TSV Lemke) 54:15 min.

Titelbild: Am Hamburg-Marathon nahmen Michael Irmer (links) und Morten Surhoff vom TSV Lemke teil.

Aus DIE HARKE