Nachdenkliches von einem besonderen Ort in Liebenau
Wir stehen hier an einem besonderen Ort. An einem Ort wo einmal Diktatur, Krieg und Faschismus eines ihrer schlimmsten Gesichter gezeigt hat. Und ich muss hier über Krieg und Frieden sprechen, über Angst, Sorge und Not.
Mir fehlen fast die Worte.
Gestern war ein schwarzer Tag in der Geschichte Europas. Ein Tag an dem uns gezeigt wurde, dass auch wir nicht vor dem Krieg, vor Gräuel, Fake-News und Propaganda geschützt sind. Das der Krieg plötzlich vor unserer Haustür stehen kann. Das unsere Länder sich wieder rüsten müssen und wir Angst in unseren Herzen fühlen. Ein schwarzer Tag, an dem wir aufwachen mussten und zusehen, wie ein Land in Europa im Krieg versinkt. Aufwachen aus dem Traum von Frieden und Sicherheit. Geweckt von einem Angreifer, einem Diktator der seine Drohung sehr deutlich und laut an uns alle gerichtet hat.
Doch wir sind nicht machtlos.
Wir haben eine Stimme und einen Willen. Diese müssen wir erheben für uns, für Europa, für die Menschen! Wir dürfen nicht schweigen, wir dürfen nicht zusehen!
Gestern und Heute kämpfen Menschen in der Ukraine für ihre Demokratie und für ihre Werte. Demokratie und Werte die uns hier auch wichtig sind. Die uns so lange Frieden gaben und die ein Bildnis für ein gemeinsames Europa sind. Heute und Gestern kämpfen auch Menschen in Russland auf den Straßen um ein Ende des Krieges. Für die Menschlichkeit! Zeigen wir ihnen allen: Wir lassen euch nicht allein. Wir sind ein Europa.
Wir sind eine Menschheit.
Bericht und Foto Markus Sieling, Jugendpfleger SG Weser-Aue