Rund 35 Prozent des Energieverbrauchs entfallen in Deutschland auf den Gebäudebereich. Dabei gehen in Wohngebäuden rund 84 Prozent des Energieverbrauchs allein auf das Konto von Heizung und Warmwasser. Optimal eingestellte Heizungen und moderne Technik können daher einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Am besten in einem gut gedämmten Gebäude, verbunden mit dem Einsatz erneuerbarer Energien. Staatliche Förderungen machen die Klimaschutz-Maßnahmen dabei noch attraktiver.
Es gibt viele Möglichkeiten, bei der Heizung Energie zu sparen. Von der Optimierung der bestehenden Anlage, über eine Ergänzung mit erneuerbaren Energien bis zum kompletten Austausch der Heizanlage. Ist ein Heizkessel älter als 30 Jahre, gilt er nach dem Stand der Energieeinsparverordnung EnEV 2014 als überholt und muss ausgetauscht werden, sofern das Haus seit dem 1. Februar 2002 den Besitzer gewechselt hat.
In Niedersachsens Wohngebäuden sind laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft immer noch rund 350.000 Ölheizungen im Einsatz, die im Durchschnitt knapp 20 Jahre alt sind. Für den Einbau neuer klimafreundlicher Anlagen gibt es eine staatliche Förderung von bis zu 35 Prozent der Kosten, wenn eine Ölheizung ersetzt wird, sind es sogar bis zu 45 Prozent.
Bestehende Heizanlage überprüfen und optimieren
Eine Heizungsanlage soll möglichst gut eingestellt sein. Dann kommt sie mit weniger Energie aus und wärmt die Räume gleichmäßig gut. Eine Überprüfung der Heizungsanlage durch einen Profi lohnt sich. Eine optimierte Anlage spart bis zu 15 Prozent der Betriebskosten ein. In vielen Fällen sind Heizungen aber auch veraltet und sollten besser ausgetauscht werden. Ideal ist es, wenn zugleich der Energieverbrauch des Gebäudes mit einer Dämmung gesenkt werden kann. Dann kann die neue Heizung auf den neuen Energiebedarf ausgelegt werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.klimaschutz-niedersachsen.de/themen/waerme/heizung.php
Quelle: Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen