Handball: 1. Damen: HSG Nienburg – TSV Intschede 33:23 (19:15)
1. Damen feiern Kantersieg im Heimspiel
Die Handballerinnen der HSG Nienburg haben in der Landesliga mit einem ungefährdeten 38:23-Erfolg gegen den TSV Intschede einen großen Schritt in Richtung Qualifikation für die neue Verbandsliga der Saison 2024/25 gemacht.
Anders als im Hinspiel entwickelte sich in Liebenau allenfalls zu Beginn eine Partie auf Augenhöhe. Die Gäste profitierten in den ersten Spielminuten von Fehlern im Aufbauspiel der Nienburgerinnen, ohne daraus jedoch allzu großes Kapital schlagen zu können (3:4; 8.). In der Folge konnte die HSG ihre Unsicherheit im Angriff ablegen und Linkshänderin Merle Abelmann im rechten Rückraum immer wieder in aussichtsreiche Wurfpositionen bringen (7:5; 12.).
Die Hereinnahme der Clasen-Zwillinge Paula und Carla brachte den Nienburgerinnen anschließend zusätzliche Sicherheit in der Abwehr und eine Reihe von Ballgewinnen, die sie über die schnellen Außen Alexandra Reineking und Kristin Becker in Gegenstoßtore ummünzen konnten. Bei Yvonne Hasenbecks Treffer zum 13:6 (21.) hatten die Nienburgerinnen die Partie zu ihren Gunsten so praktisch bereits vorentschieden, sodass die HSG-Trainer Ralf Grabisch und Michael Ender munter durchwechseln konnten. Der Nienburger Spielfreude tat dies jedoch keinen Abbruch, sodass die Mannschaften beim leistungsgerechten Spielstand von 20:11 die Seiten wechselten.
In der zweiten Halbzeit blieb den HSG-Trainern gegen völlig überforderte Kreis-Verdenerinnen auch genügend Raum für taktische Experimente. Insbesondere die 5:1-Deckung mit der groß gewachsenen Paula Clasen auf der Spitze dürfte dabei in die Kategorie „erfolgreiches Experiment“ eingeordnet werden. Die Gäste spielten die Bälle unter größerem Druck reihenweise ins Seitenaus oder in die Hände der Nienburgerinnen, die ihren Vorsprung auf diese Weise kontinuierlich weiter ausbauen konnten. Unter dem Strich geht das Endergebnis von 38:23 damit auch der Höhe nach in Ordnung, sodass sich die viertplatzierten Nienburgerinnen eines weiteren Verfolgers im Kampf um die Qualifikation für die Verbandsliga entledigten. Um einen der – dafür erforderlichen – ersten sechs Tabellenplätze zu erreichen, benötigt die HSG allenfalls noch zwei Siege aus den verbleibenden vier Begegnungen.
HSG Nienburg: Ottens (2 geh. 7m), Schinkel – Borowski 3, Dehmel, Schwerdtfeger 4, C. Clasen 5, Becker 6, Abelmann 6, Schröder 2/1, Reineking 7, Hasenbeck 4, P. Clasen 3.
Bericht des SV Aue Liebenau