Fundus-Kaufhaus gründet Dependance in Liebenau
Leerstand der Aue-Passage bald Geschichte
Der Mietvertrag für das geplante Sozialkaufhaus in der Lange Straße 55 in Liebenau ist geschlossen, in Kürze beginnen die Renovierungsarbeiten an und im Objekt mit eigenem Personal, im Februar sollen sich die Türen für die Einwohner*innen des Flecken Liebenau und Umgebung öffnen. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse eines Gespräches mit der Vorsitzenden des Vereins Herberge zur Heimat Nienburg e.V. , Bettina Mürche.
Im Ortskern des Flecken entsteht ein Sozialkaufhaus nach dem Muster des weit über die Grenzen Nienburgs hinaus bekannten Fundus-Kaufhauses in der Kreisstadt. In der Niederlassung in Liebenau sind dann zukünftig aufgearbeitete gebrauchte Non-Food Artikel für jedermann zu günstigen Preisen erhältlich. Wie in Nienburg wird es einen Platz zum Verweilen oder Gedankenaustausch bei einer Tasse Kaffee, Kakao oder einem alkoholfreien Getränk geben. Eine Erweiterung des Angebotes um die „Stulle to go“ oder die Tages(tafel)suppe ist in Planung. Mit der Einrichtung des Cafe`s soll hier in Liebenau auf das regionale Defizit des Fehlens von Treffpunkten mit Integrationswirkung reagiert werden.
Zwei in Vollzeit beschäftigte Mitarbeiter des Vereins werden sich um die Belange der Kundschaft kümmern. Weitere Teilzeitarbeitsplätze sollen abhängig von der Resonanz und Akzeptanz geschaffen werden. Mit dem Kaufhaus ist ein Beschäftigungsprojekt für sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen verbunden. Das in Liebenau unstrittig vorhandene Potential ehrenamtlicher Arbeit soll nach Vorstellung der Fundus-Verantwortlichen genutzt werden. Die Einbindung Ehrenamtlicher in das Projekt ist ausdrücklich erwünscht.
Mit Inbetriebnahme des Kaufhauses ist ein erster, nicht unbedeutender Schritt in Sachen Revitalisierung des Ortskern gemacht.