Erhebliche Mängel im Feuerwehrhaus Mainsche

Grundschule Mainsche soll neues Feuerwehrhaus werden / Samtgemeinderat Liebenau will Anbau und Umbau

Die ehemalige Grundschule Mainsche soll neuer Standort der Ortsfeuerwehr Hesterberg-Mainsche werden. Das hat der Rat der Samtgemeinde Liebenau in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Für die Feuerwehr soll eine neue Fahrzeughalle an der Schule gebaut werden. Ein Teil der Schule soll für die Feuerwehr umgenutzt werden. Der Entwurf soll in enger Zusammenarbeit mit der Ortsfeuerwehr Hesterberg-Mainsche erarbeitet werden. Die Verwaltung soll von drei Architekturbüros aus der näheren Umgebung Angebote für die weitere Planung einholen.

Die Ortsfeuerwehr Hesterberg-Mainsche hat bereits im Mai 2019 den Umbau der ehemaligen Grundschule Mainsche zum Feuerwehrhaus beantragt. Begründet wurde der Antrag vor allem mit der geplanten Ersatzbeschaffung des vorhandenen Einsatzfahrzeuges, das nicht in die vorhandene Fahrzeughalle hineinpasst. Außerdem weist die Feuerwehr auf die erheblichen Mängel wegen der Sicherheit der Feuerwehrangehörigen im Feuerwehrhaus an der Sudholzer Straße hin.

Das Feuerwehrhaus könnte verkauft werden. „Damit reduziert sich langfristig der Aufwand für den Erhalt der öffentlichen Gebäude und damit auch die finanzielle Belastung der Samtgemeinde“, argumentiert die Feuerwehr. In der Schule wird ein ehemaliger Klassenraum von den örtlichen Vereinen genutzt. Das soll auch weiterhin möglich sein.

„Die Sanitäranlagen im Schulgebäude sind dringend sanierungsbedürftig. Durch eine gemeinsame Nutzung durch Feuerwehr und Vereinen in neu errichteter Sanitäranlagen entfällt die Notwendigkeit einer Sanierung“, betont die Feuerwehr.

Die Parkplätze am derzeitigen Standort sind mit Rasengittersteinen errichtet worden. Dies sei nicht zulässig. Am Standort der ehemaligen Grundschule stünden asphaltierte Flächen zur Verfügung. Was die Feuerwehr auch hervorhebt: „Das Grundstück der ehemaligen Grundschule bietet die Möglichkeit, einen Feuerwehrübungsplatz in direkter Nähe zum Feuerwehrhaus auf demselben Grundstück einzurichten. Die Schwierigkeiten am derzeitigen Übungsplatz werden dadurch irrelevant.“

Eine Begehung des Feuerwehrhauses durch die Feuerwehrunfallkasse im Mai 2019 sind laut Feuerwehr einige Punkte kritisch bewertet worden:

Fazit: Die Mängel lassen sich im jetzigen Feuerwehrhaus nicht beseitigen. Und eine Erweiterung des jetzigen Gebäudes aufgrund der Grundstücksverhältnisse nicht möglich. Das Architekturbüro Ahrens aus Nienburg hat eine Standortanalyse erstellt und kommt zum Ergebnis: „Der Standort der ehemaligen Grundschule bietet erhebliche Vorteile, wie die multifunktionale Nutzung des vorhandenen Parkplatzes bei Veranstaltungen sowie der Übungsfläche.“

Der Anbau und Umbau wird rund 767000 Euro kosten.

Bericht und Foto DIE HARKE