Erfolgreicher Bildungsurlaub für Alltagsbegleiter und Sprachmittler im Landkreis Nienburg
Landkreis. Vom 27. bis zum 31. Mai organisierte die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe gemeinsam mit der Volkshochschule Nienburg einen inspirierenden Bildungsurlaub für Sprachmittler und Alltagsbegleiter. Um sie in ihrer ehrenamtlichen Arbeit noch besser unterstützen zu können, bot das Programm den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in verschiedenen wichtigen Themenbereichen weiterzubilden.
Seit 2016 sind Sprachmittler und Alltagsbegleiter als Übersetzer und Unterstützer für Zugewanderte im Einsatz. Sie werden durch die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe koordiniert, geschult und begleitet.
Aufgrund Dessen ist es besonders wichtig, einen Bildungsurlaub anzubieten, der auf genau diese ehrenamtliche Tätigkeit zugeschnitten ist.
Insgesamt nahmen 14 Personen an dem intensiven Seminar teil. Während des Bildungsurlaubs erhielten die Teilnehmer fundierte Kenntnisse im Bereich der Sprachmittlung durch den vereidigten Dolmetscher Filip Kaźmierczak. Daniel Pulte vom Allgemeinen Sozialen Dienst des Landkreises gab zudem Einblicke in die Aufgaben und Strukturen des Jugendamtes im Kontext ehrenamtlicher Tätigkeiten. Dr. Chadi Bahouth (Politologe, Journalist und Gestalttherapeut) knüpfte daran an und referierte über die Themen Supervision, Alltagsrassismus und antirassistische Arbeit.
Ein besonderes Highlight war der gemeinsame Ausflug am Donnerstag ins Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg, welches die Migrationsbewegungen von und nach Deutschland thematisiert sowie eine Sonderausstellung zum Thema Fußball und Rassismus präsentierte.
Suzann Dalaf von der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe zog als Mitorganisatorin ein positives Fazit: „Die Teilnehmer zeigten großes Interesse an den vielfältigen Themen und konnten wertvolle Erkenntnisse für ihre tägliche Arbeit gewinnen. Der Bildungsurlaub erwies sich als erfolgreiche Initiative zur Weiterbildung und Vernetzung engagierter Ehrenamtlicher, die einen bedeutenden Beitrag zur Integration von Zugewanderten leisten.“
Foto LK Nienburg