Endlich wieder Markt in Lohe

Gelungener Neustart nach 2-jähriger Corona-Pause

Schon am vergangenen Freitag war zu erkennen, die Loher können noch Herbstmarkt. Beim Aufbau der Budenstadt durch die Vereine, Verbände und Schausteller saß jeder Handgriff. Die Vorfreude auf die zwei kommenden Markttage war spürbar. Endlich wieder Herbstmarkt in Marklohe.

Richtig los ging es dann am Samstag um 15:00 Uhr mit dem Fassanstich auf dem Festzelt. Der SC Marklohe ließ es sich nicht nehmen, die erste Runde Freibier unter die Gäste zu bringen. Marklohes Bürgermeister Cord Kirchmann, der die offizielle Eröffnung im Festzelt vornahm, dankte allen Beteiligten, die erneut dazu beigetragen hatten, dass der „Loher Markt“ durchgeführt werden konnte. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Ratsvorsitzende besonders bei den örtlichen Vereinen, den Schaustellern, sowie beim Marktmeister Daniel Twachtmann und Sandra Beetz vom Rathausteam für die gute Vorbereitung. Anschließend startete bei bestem Marktwetter die traditionelle, ausgedehnte Platzrunde der geladenen Gäste und Ratsmitglieder.  Bei den einzelnen Boxenstopps an den Buden der Vereine und Verbände konnte wer wollte es sich gutgehen lassen. Die Standbetreiber hatten allerlei Köstlichkeiten im Angebot, ein vielfältiges Sortiment an Speisen und Getränken. Hungern oder gar dursten musste wahrlich niemand. Und weil mit Traditionen nicht gebrochen werden sollte, hieß es zum Abschluss des Marktrundganges : „Jetzt noch eine Runde mit dem Autoscooter.“ Zurückversetzt in die Jugendjahre mutierte der oder die andere zu einem verkappten Formel 1-Fahrer*in. Nur das Ein- und Aussteigen aus den tiefergelegten Boliden klappte nicht bei allen PS-Helden so ganz reibungslos.

Stöbern und klönen

Ein unstrittiger Höhepunkt begann dann um 18:00 Uhr. Zahlreiche Gäste freuten sich auf die die Plattdeutsche Versteigerung unseres Auktionators Heiner Dieckhoff, der auf seine unnachahmliche Art und Weise humorvoll die im Vorfeld gesammelten Bodenschätze an die Frau und an den Mann brachte. Nach rund eineinhalb Stunden war die Hälfte der hochwertigen „Antiquitäten“ unter das Volk gebracht. Ob das ein oder andere Gedöns im kommenden Jahr wohl wieder durch Heiners Hände geht? Warten wir es ab.

Unser Auktionator Heiner

Mit einer gut besuchten Marktdisco des SC Marklohe klang der erste Markttag dann (viel) später aus. Über die Anzahl der verabreichten Kaltschalen liegen keine verifizierbaren Zahlen vor, die Stimmung auf dem Zelt soll jedoch „ausgelassen“ gewesen sein.

Markt auf dem Dorf ohne Kapelle? Geht gar nicht

Wer wollte ( und / oder auch schon wieder konnte ) hatte am darauffolgenden Tag die Möglichkeit, mit einem musikalischen Frühschoppen in den Tag zu starten. Die Blaskapelle „Andys Dorfmusik“ spielte Dicke- Backen – Musik vom Feinsten. Spürbar war anschließend das Lampenfieber der Kinder der Grundschule Marklohe vor ihrem ersten Auftritt vor großem Publikum. Letztendlich trugen sie mit ihren fröhlichen Liedern und ihrer ansteckenden Begeisterung zum Abschluss des gelungenen Vormittags bei.

Der Nachmittag stand dann im Zeichen eines Schlemmerbuffets in Form von selbstgebackenen Torten und Kuchen. Die Eltern der Kinder der Kindertagesstätte Rappelkiste hatten gebacken, die Erzieherinnen den Verkauf übernommen. Und diese wurden förmlich überrollt, mussten ob des Andrangs beinahe an ihre Grenzen gehen. Da halfen die guten Nerven, die sie sich aufgrund ihrer Tätigkeiten in unserer Einrichtung zugelegt haben. Kompliment an unsere Damen, die diese ungewohnte Aufgabe gemeistert haben. Aber auch ein großes Dankeschön an die Gäste, die bisweilen geduldig gewartet haben.

Nicht auf sein  Publikum warten musste am späten Nachmittag dann wieder Heiner Dieckhoff beim zweiten Teil der Versteigerung seiner Bodenschätze. Das Publikum wartet auf Heiner. Er hat halt sein Publikum und dieses auch im Griff. Ihm zur Seite stand Ulli Ehrich. Unzähligen Markloher*innen als Schulhausmeister der Grundschulen Marklohe und Lemke und als umtriebiger Feuerwehrhauptmann bekannt und geschätzt. Ein unschlagbares Paar.

Mit diesem Programmpunkt endeten dann auch schon beinahe die zwei schönen Tage in der Gemeinde Marklohe. Noch eine Bratwurst statt Abendbrot, ein Bier im Stehen und die obligatorische Waffel auf die Faust. Schön war es.  Auf ein Neues im kommenden Jahr. Wir sehen uns dann auf dem Markt wieder.

Dank an alle, die mitgemacht haben.

Fotos Beetz, SG Weser-Aue, Bericht Rauscher SG Weser-Aue