DRK Pennigsehl ist enttäuscht

Lediglich 55 Spender kamen zum gestrigen Blutspendetermin nach Pennigsehl

Pennigsehl. “ Nein, mit der Anzahl der Blutspender können wir einfach nicht zufrieden sein. Wir haben mit deutlich mehr Spendern gerechnet, “ so ein enttäuschter Thorsten Stephan vom DRK Ortsverband Pennigsehl auf Nachfrage des DorfFunk. „Zumindest ist es gelungen, zwei Erstspender für die gute Sache zu gewinnen,“ so Stephan weiter.

Die Enttäuschung der Ehrenamtlichen ist durchaus nachvollziehbar. Denn die Vorbereitungen, Durchführung und Nachbereitung eines Blutspendetermins sind für die Ehrenamtlichen der DRK-Ortsgruppen sehr umfangreich. Nicht nur das für die eigentliche Spende benötigte Equipment muss auf und abgebaut werden, häufig verwöhnen die Ortsgruppen ihre Spender nach dem Aderlass auch kulinarisch. So auch gestern in Pennigsehl, wo ein Grillbuffet angeboten wurde. Dies fällt aber bekanntermaßen nicht vom Himmel. Es muss eingekauft, vor- und zubereitet und dann ausgegeben werden. Und damit niemand sein Stück Nacken oder die Bratwurst im Stehen und aus der Hand essen muss, werden Tische, Stühle, Bänke und Pavillons aufgebaut, das Essen auf Tellern gereicht. Und wenn sich dann die Spender hoffentlich gut gesättigt und verwöhnt auf den Heimweg machen, ist für diejenigen, die für die Betreuung sorgen, noch lange nicht Schluss. Rückbau und der Abwasch des Ganzen steht dann ja auch noch an. Eine Menge Holz für die Freiwilligen des DRK. Und dann kommen wie in Pennigsehl 55 Spender.

Tische, Stühle, Bänke. Wie immer war es in Pennigsehl gut vorbereitet.

Nun sollen diese Zeilen keine Kritik an Nichtspendern sein. Jede dieser Personen hat einen Grund, nicht zu spenden. Und dies muss man respektieren. Blutspenden ist keine Pflicht! Wenn nun aber der eine oder andere Zweifler sich entschließen sollte, den nächsten Blutspendetermin an seinem Ort doch wahrzunehmen, wären vielen geholfen. Dem Spender, dem Empfänger und schlussendlich den Ehrenamtlichen des DRK, die mit viel Herzblut bei der Sache sind.

Spende Blut, rette Leben ( und honoriere das Ehrenamt. )