Drei Punkte im Abstiegskampf eingefahren

Wiedergutmachung nach schwachem Rückrundenstart

Nach der ernüchternden Pleite in Langendamm in der Vorwoche sowie der unglücklichen Niederlage in Loccum unter der Woche hatte sich der SV Aue für das erste Heimspiel der Rückrunde gegen den TSV Eystrup Wiedergutmachung vorgenommen. Von Beginn an entwickelte sich das erwartet kampfbetonte Spiel, wobei der Gast sich in der ersten halben Stunde ein optisches Übergewicht erspielte. Insbesondere durch lange Bälle in die Spitze versuchten die Gäste immer wieder für Gefahr im Strafraum der Heimelf zu sorgen. Liebenau selbst versuchte eher durch Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen, was aufgrund des holprigen Geläufs selten gelang. Folgerichtig musste ein Fernschuss für das erste Tor des Tages herhalten. Liebenaus Mathis Sander-Fahrenholz legte sich einen Abpraller der Gästeabwehr an der Strafraumkante selbst noch einmal vor und versenkte volley in den Winkel – ein absolutes Traumtor. Liebenau war nun besser in der Partie und legte noch vor der Pause nach. Der gut aufgelegte Rechtsverteidiger Lasse Leumann schaltete sich in die Offensive ein und blieb nach feinem Doppelpass mit Ilker Öksüz cool vor dem Tor. Mit der 2:0 Führung für die Aue-Kicker ging es in die Kabine. Nach Wiederanpfiff drückten die Marmeladenstädter erwartungsgemäß auf den schnellen Anschlusstreffer. Dieser sollte nach einer Ecke auch bereits frühzeitig gelingen, sodass das Spiel wieder völlig offen war. In der Folge wurde die Partie hitziger, ohne dabei unfair zu werden. Viele Nickligkeiten sorgten für zahlreiche Unterbrechungen, sodass kein Spielfluss mehr aufkommen sollte und die Partie auf einem sehr niedrigen Niveau verblieb. Der Gast versuchte weiterhin mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, die Liebenauer beschränkten sich aufs Verteidigen. Große Chancen sollten sich auf beiden Seiten nicht mehr ergeben, sodass der SV Aue drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf einfuhr, bevor es am nächsten Wochenende zum direkten Duell mit dem SV Husum kommt.

Bericht Philipp Neelmeier