Dorfkulturkreis wandert in Bötenberg

Über 30 Teilnehmer marschieren durch die Landschaftund überqueren gleich viermal die Halenbeeke

Über 30 Wanderlustige begrüßte Wilhelm Lüdeke, Vorsitzender des Dorfkulturkreises (DKK) Wietzen, am vergangenen Sonntag zum traditionellen Herbstwandertag. An der Reithalle Bötenberg ging es los: Nachdem die Corona-Formalitäten erledigt waren, setzte sich die bunt gemischte Truppe bei bestem Wanderwetter in Bewegung. Erster Stopp war schon nach kurzer Wegstrecke bei den „Beef-Kings“ auf dem Hof Kahrs. Zur Überraschung gab es hier einen Schnaps, serviert von Hauke und Mutter Hildburg. Damit war sozusagen auch der Desinfektion Genüge getan. Die Teilnehmer erfuhren einiges über die Haltung der Mutterkuhherde und Verwertung der Fleischrinder, die Hauke Kahrs gemeinsam mit Bruder Jan-Hennig Kahrs sowie Johannes Schlemermeyer hält und unter der Eigenmarke „Beef-Kings“ vermarktet.

Auf dem „Alten Kirchweg“ ging es weiter durch die hügelige Landschaft. Hier wurde das erste Mal die „Halenbeeke“ überquert, die später zum „Blenhorster Bach“ wird, und im Laufe der Wanderstrecke insgesamt viermal überwunden werden musste.

Bei einem kurzen Stopp an der „Benther Mühle“ gab es ein paar Infos zum Hof Rothschild/Schlemermeyer, und weiter ging es, vorbei an einem ehemaligen Hügelgrab und mannshohen Maisfeldern. Bevor sich die Wanderer der Sandkuhle Lerchenfeld näherten, erlebten sie noch einen schönen Blick auf die „Altarbergsheide“. Schon kam der Frühstücksplatz in Sicht, wo belegte Brote, Kaffee, Tee und Bier bereit standen. Bei der herrlichen Aussicht über den Baggersee schmeckte alles besonders gut.

Doch die Zeit drängte, ein paar Kilometer mussten noch geschafft werden. Über einen schmalen Pfad überquerte man zum zweiten Mal den Bach; dessen mitgeführte Wassermenge hatte sich schon beträchtlich vergrößert. Bevor es durch ein unwegsames Waldstück zum Hof Kirchmann-Lerchenfeld ging, versperrten plötzlich einige umgestürzte Bäume den Weg. Mit vereinten Kräften schaffte auch ein mitgeführte Kinderwagen dieses Hindernis.

Etwas versteckt am Bachufer, über einen schmalen Steg, erreichten sie dann den Hof Lerchenfeld. Die vielen gepflegten Hochbeete, noch voller Gemüse, interessierten besonders die Frauen. Viele verschiedene Tierarten werden hier gehalten. Gerne berichtete Mathilde Kirchmann darüber; einige Anekdoten ließen die Zeit voranschreiten. Auf der letzten Etappe ging es ein weiteres Mal über den Bach. Es dauert nicht lange, und die Reithalle kam wieder in Sicht. Dort endete diese schöne Herbstwanderung.