Binnenschiff ist gehoben – Weser wieder frei für Schifffahrt
Schneller als geplant ist die Bergung des gesunkenen Binnenschiffs in der Weser über die Bühne gegangen. Der riesige Schwimmkran „TRITON“ hatte das Heck des Schiffs bereits am Sonntagabend etwas angehoben. Anschließend wurde bis weit nach Mitternacht mit speziellen Pumpen das Wasser aus dem Laderaum gepumpt. Am Montagvormittag baggerte das Spezialschiff „ISvogel noch etwa 20 to. Mais aus dem Havaristen und brachte ihn zum Lagerplatz nach Nienburg. In der Mittagszeit wurde dann das leere Schiff im strömenden Regen überraschend für die Medienvertreter und anderen Einsatzkräfte zum Anleger in Nienburg geschleppt. Damit war für die Bergungsfirma der Einsatz beendet. Die Feuerwehr hatte bereits am Morgen mit dem Rückbau der Ölsperren begonnen. Auch die Einheiten vom THW aus Cloppenburg und Cuxhaven mit ihren Spezial Wringpumpen konnten den Einsatz beenden. Am Nachmittag waren dann die letzten Einsatzkräfte von der Einsatzleitung, Bootsgruppe und dem Verpflegungszug eingerückt.
Damit war einer der längsten Einsätze der letzten Jahr beendet. Das Binnenschiff „West Oder 1“ war am Sonntag den 08, August gegen 11.30 Uhr nach der Kollision mit der „Timbor“ in der Weser gesunken. Die Besatzung konnte unversehrt von der Feuerwehr gerettet werden. Das gesunkene Schiff hatte 650 to. Mais an Bord, das andere Schiff war mit 800 to. Linsen beladen. Die Timbor konnte beschädigt ihre Fahrt zunächst fortsetzen. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW war dann über eine Woche mit verlegen, kontrollieren und austauschen von mehreren Ölsperren gefordert.