Bessere Arbeitsbedingungen

Nienburg. Jetzt kann gebaut werden: Mit tatkräftiger Unterstützung hat Arne Henrik Meyer, Vorstand des Betrieb Abfallwirtschaft Nienburg/Weser (BAWN), den symbolischen Spatenstich für umfangreiche Baumaßnahmen am Entsorgungszentrum Nienburg/Krähe (EZN) gesetzt. Neu entstehen wird hier ein Bürogebäude. Noch übersichtlicher soll in diesem Zusammenhang der Privatanlieferer-Bereich gestaltet werden.

Neun Spaten standen am Freitagvormittag, 11. Februar, bereit. Neben dem BAWN-Vorstand haben sich an der Aktion beteiligt der Verwaltungsratsvorsitzende Lutz Hoffmann, der Architekt Martin Heller (Das Syndikat) sowie Ingenieurin Monika Bredemeier, beim BAWN verantwortlich für den Bereich Sicherheit und Technik. Vom Verwaltungsrat dabei waren die Kreistagsabgeordneten Anja Altmann (SPD), Karsten Heineking (CDU), Wilhelm Schlemermeyer (CDU) und Norbert Sommerfeld (SPD) sowie Alexander Klenke als Vertreter der BAWN-Beschäftigten.

„Wir sind froh, dass es los geht und wir ein modernes Gebäude errichten können, dass dem KfW Effizienzhaus 40 entspricht“, sagt BAWN-Vorstand Meyer, der sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung bedankt.

Der Verwaltungsratsvorsitzende Lutz Hoffmann dankt im Anschluss an den Spatenstich Arne Henrik Meyer für die gute Zusammenarbeit: „Ich freue mich darüber, dass wir das Projekt so schnell verwirklichen konnten. Herr Meyer hat den Verwaltungsrat umfassend informiert, das Ganze gründlich aufbereitet und in rekordverdächtiger Zeit durch die Gremien gebracht.“

Raumbedarf aufgrund neuer Aufgaben

Neun Arbeitsplätze, ein Besprechungszimmer sowie Räume für Server und Technik sind in dem Neubau mit dem Namen „Haus D“ geplant. Künftig werden dort die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Disposition der Abfalleinsammlung sowie des Containerdienstes sitzen. Auch die Leitung des EZN sowie der Abteilungsleiter ziehen in das „Haus D“.

In diesen Bereichen sind in den vergangenen Jahren immer wieder neue Aufgaben hinzugekommen. Zu dieser Entwicklung beigetragen haben etwa neue gesetzliche Anforderungen wie die Gewerbeabfallverordnung. Außerdem wurde von der BAWN-Tochter Abfallwirtschaftsgesellschaft Nienburg/Weser (AWN) ein Containergeschäft aufgebaut. Dadurch sind neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Zusätzlich wird die Sachbearbeitung der Tourenplanung mittlerweile intern betreut. Zuvor war diese Tätigkeit fremdvergeben.

Was bisher fehlte, sind angemessene Büros. „Als Zwischenlösung sitzen Beschäftigte aktuell noch in Räumen, die als Archiv, Besprechungs- oder Sozialräume geplant waren. Mir ist wichtig, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld anbieten können, das den heutigen arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen entspricht. Das ist bisher nicht überall der Fall, erklärt Meyer.

Daher investiert der BAWN rund 1,1 Millionen Euro in „Haus D“. Das eigentliche Bauwerk inklusive der technischen Gebäudeausrüstung kostet etwa 700.000 Euro, der Restbetrag entfällt auf die Außenanlagen, Ausstattung und weitere Baunebenkosten.

Mit den vorbereitenden Maßnahmen wurde am Montag, 14. Februar, begonnen. Zunächst ersetzt ein Bauzaun den bisherigen Zaun, bis in den kommenden Tagen mit dem Einbau einer Spundwand begonnen werden kann.

Wann genau der eigentliche Bau beginnt, hängt aktuell noch vom Bescheid der KfW-Bank ab. Der BAWN setzt hier auf eine Förderung im Bereich energieeffizientes Bauen. Daher war die Erleichterung groß, als nach dem Stopp der Fördermaßnahmen nun zugesagt wurde, beantragte Mittel doch bereitzustellen. Sobald dies schriftlich in Nienburg eingegangen ist, soll das Projekt so richtig Fahrt aufnehmen.

Abfall komfortabler entsorgen

Platz für den Neubau entsteht durch eine Umgestaltung des Privatanlieferer-Bereichs, die weitere rund 400.000 Euro kostet. Am Standort des neuen Verwaltungsgebäudes wurden bereits Schüttboxen entfernt. Diese sowie weitere Boxen zur zusätzlichen Trennung werden nun in den bisherigen Privatanlieferer-Bereich integriert. So sollen die Wege für Anlieferer kürzer werden und der ganze Bereich übersichtlicher.

Um Fläche dafür zu schaffen, wird neben der Zufahrt zum EZN ein Erdhügel abgetragen. Die Einfahrt zum EZN wird außerdem durch die Umbaumaßnahmen breiter. Der Baustart soll nach derzeitiger Planung Mitte März erfolgen. Während der Bauphase kann es dazu kommen, dass Kunden eine andere Einfahrt nutzen müssen. Darüber wird der BAWN rechtzeitig unter www.bawn.de, in der BAWN-App sowie in der örtlichen Presse informieren.

Haben gemeinsam den ersten Spatenstich gesetzt (von links): Arne Henrik Meyer (Vorstand BAWN), Lutz Hoffmann (Verwaltungsratsvorsitzender), Martin Heller (Das Syndikat), Norbert Sommerfeld (SPD), Monika Bredemeier, Alexander Klenke (beide BAWN), Wilhelm Schlemermeyer (CDU), Anja Altmann (SPD) und Karsten Heineking (CDU).

Pressemitteilung Johanna Müller, BAWN, Foto Johanna Müller