Beirat für Menschen mit Behinderung nimmt seine Arbeit auf

Der Beirat für Menschen mit Behinderung des Landkreises Nienburg ist neu gewählt und nimmt seine Arbeit auf. Zur Vorsitzenden des Gremiums ist Iris Wesling gewählt worden. Ihr Stellvertreter wurde Klaus-Dieter Matzke, Schriftführerin Heidrun Fellhauer. Der neue Beirat hat es sich auf die Fahne geschrieben, den im Kreisgebiet lebenden Menschen mit Behinderung dabei zu helfen, neue Wege und Ziele für ihre Interessen zu finden und sie bei deren Verwirklichung zu unterstützen.

Im Beirat für Menschen mit Behinderung des Landkreises Nienburg sind Iris Wesling, Klaus-Dieter Matzke, Erika Arndt, Olaf Niebisch, Alex Schäfer und Heidrun Fellhauer (v.li.) aktiv. Auf dem Bild nicht mit dabei ist David Simon Richarz. © Landkreis Nienburg/Weser

Die Vorsitzende Iris Wesling freut sich auf die künftige Arbeit: „Frei nach dem Motto „Jeder Mensch ist individuell“, setzen wir uns für die Chancengleichheit behinderter Menschen ein, für die Verwirklichung aller Menschenrechte, gegen Diskriminierung und für eine unabhängige Lebensführung.“ Insbesondere der Bereich der Inklusion und die Sicherstellung der Barrierefreiheit fordere viel Aufmerksamkeit und stünde mit dem zukünftigen „Kommunalen Aktionsplan: Inklusion im Landkreis Nienburg/Weser“ im Mittelpunkt des Engagements.

Der Beirat besteht aus sieben ehrenamtlichen Mitgliedern und wird für die Dauer der Kommunalwahlperiode durch den Kreistag für fünf Jahre bestimmt. Er ist ein ehrenamtlich tätiges Gremium, das die Politik und Verwaltung in Fragen rund um das Thema Teilhabe am politischen, kulturellen und öffentlichen Leben berät. Dafür nimmt er an Ausschusssitzungen des Kreistages unter anderem in den Bereichen Integration, Jugend, Soziales, Gesundheit und Senioren als beratendes Mitglied teil. „Eine wichtige Aufgabe des Beirates ist es, Stellung zu Baumaßnahmen im öffentlichen Raum zu nehmen. Hier ist das Beiratsmitglied Alex Schäfer mit seinem technischen Sachverstand besonders engagiert. Er gibt den öffentlichen Bauträgern Hinweise in Bezug auf DIN-Normen im Bereich der Barrierefreiheit und weist in seinen Stellungnahmen nicht selten auf potentiell folgenreiche Versäumnisse hin“, erläutert Jens Vespermann, Fachdienstleiter Eingliederungshilfe und Ansprechpartner des Beirates. Der Beirat tritt vier Mal im Jahr zusammen, die Sitzungen werden öffentlich bekannt gegeben.

In Niedersachsen gilt das „Niedersächsische Behindertengleichstellungsgesetz“ (NBGG). Es sieht die Bildung eines Beirates für Menschen mit Behinderung vor, mit dem Ziel Benachteiligungen zu verhindern, eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu erwirken und Menschen mit Behinderung ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen. Seit 2009 gibt es die Mitarbeit des Beirates für Menschen mit Behinderung beim Landkreis Nienburg. Zu erreichen ist er unter der E-Mailadresse bmb@kreis-ni.de.

Quelle Landkreis Nienburg