Abschied von Friedrich Kruse rückt näher
Nach zweieinhalbjähriger coronabedingter Pause steht die Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins Marklohe an
Marklohe. Wer wird neuer Vorsitzender des Gewerbevereins Marklohe? Diese Frage soll sich auf der Jahreshauptversammlung klären, die für Juni geplant ist. Nicht weitermachen wird Friedrich Kruse (72), der seinen Abschied bereits vor zwei Jahren im Februar 2020 verkündet hatte und damals sagte: „Ich will den Weg frei machen für Jüngere.“ Gern hätte er bereits 2021 seinen Posten geräumt, aber die Coronavirus-Pandemie ließ keine Jahreshauptversammlungen zu und stoppte darüber hinaus das gesellige Treiben des Gewerbevereins. „Es konnte ja kaum etwas stattfinden. Dank an alle, die uns weiter als Mitglieder zur Stange halten“, sagt Friedhelm Kruse, der seit 2014 den Vorsitz innehat. Der Markloher hofft, dass die Aktivitäten bald fortgesetzt werden können. Bei der Jahreshauptversammlung, die nach seinen Worten aktuell für Juni geplant werde, müssten noch weitere Posten besetzt werden. Ein weiterer offener Punkt ist, wie es mit der Gewerbeschau weitergeht: Da wäre zunächst die Terminfrage. Die „WiM – Willkommen in Marklohe: Schaufenster der Region“ fand zuletzt 2017 statt und wollte in einen dreijährigen Rhythmus einkehren. 2020 gab es die coronabedingte Absage. 2023 wäre also im Grunde ideal, um den nächsten Anlauf zu starten. Problem: Die „GAFA“ des befreundeten Gewerbevereins Heemsen, die zuletzt 2018 stattfand und eine ähnliche Zielrichtung bei den Ausstellern hat, könnte ebenfalls ins kommende Jahr verschoben werden. Sie fände zwar wahrscheinlich im Mai statt, aber „wir wollen die Betriebe, die gerade ohnehin volle Auftragsbücher haben, mit zwei Großveranstaltungen innerhalb kürzester Zeit auch nicht überfordern“, findet Friedrich Kruse. Die Markloher hatten vor Corona zunächst einen vierjährigen Abstand zwischen ihren Gewerbeschauen und wechselten sich so mit Wietzen ab. Wegen des 25-jährigen Jubiläums wichen sie 2017 davon ab, sodass die Gewerbeschauen von Marklohe und Wietzen in einem Jahr stattfanden. Danach wollte Friedrich Kruse alle drei Jahre zur „WiM“ laden, was eigentlich zu keiner Überschneidung mit der „GAFA“ geführt hätte.
Aus DIE HARKE, Foto Brosch