EhAP Plus Projekt bei den „Nachbarschaftdialogen“ im niedersächsischen Landtag vertreten
Das EhAP Plus Projekt der Beratungsstelle für EU-Zugewanderte (ENIA) der Samtgemeinde Weser-Aue nahm am 25. und 26. September 2024 an dem Projekt „Nachbarschaftsdialoge – Demokratie beginnt vor Ort“ im Landtag in Hannover teil.
Im Rahmen der gleichnamigen Fotoausstellung nutzte das Team die Gelegenheit, mit hochrangigen Politikern ins Gespräch zu kommen. So fanden Gespräche mit den Abgeordneten Grant Heinrich Tonne (Vorsitzender der SPD-Fraktion), Sebastian Zinke (stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion) und Dr. Frank Schmädeke (CDU, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) statt. Im Zentrum der Gespräche standen wichtige Themen wie die Problematik von prekären Arbeitsverhältnissen für EU-Bürger*innen bei Zeitarbeitsfirmen, die Notwendigkeit einer besseren Zollkontrolle und die unverzichtbare Arbeit von Beratungsstellen wie EhAP Plus.
Besonders eindrucksvoll war die Teilnahme von Zhechka Lazarova, einer Klientin der Beratungsstelle aus Bulgarien. Sie nutzte die Gelegenheit, um mit Johanna Klatt, Co-Geschäftsführerin des Praxisnetzwerks für soziale Stadtentwicklung/LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V., über ihre persönlichen Erfahrungen zu sprechen. Als alleinerziehende Mutter mit zwei kleinen Kindern schilderte sie die Herausforderungen, denen sie gegenüberstand und wie wichtig die Hilfestellung durch die EhAP Plus Beratung war.
Die Beraterinnen Ada Bobrova und Sevda Lazarova fassten die wichtigsten Anliegen von Zhechka Lazarova anschließend in einem Plakat zusammen: mehr Kinderärzte, mehr Kita-Plätze, gleiche Rechte für alle, eine Erhöhung des Mindestlohns und mehr Abendsprachkurse für EU-Bürgerinnen. Mit diesen Apellen richteten sich die Beraterinnen nicht nur an die anwesenden politisch verantwortlichen Personen, sondern auch direkt an neu Zugewanderte und betonten die Bedeutung der Integration und des Deutschlernens. „Investieren Sie in Ihre Zukunft und lernen Sie Deutsch!“ – so die klare Botschaft.