Handball: 2. Herren: HSG Nienburg II – MTV Großenheidorn II 33:23

Die Landesliga-Handballer der HSG Nienburg II haben im Kampf um die ersten sechs Tabellenplätze und die damit verbundene Qualifikation für die neue Verbandsliga ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Im Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn MTV Großenheidorn II zeigten die Schützlinge von Trainer Daniel Reineke eine ihrer besten Saisonleistungen und setzten sich auch in der Höhe verdient mit 33:23 (19:15) durch.

Die rund 150 Zuschauer in der Liebenauer St. Laurentius Halle sahen eine von Beginn an hochkonzentrierte Abwehrleistung der Nienburger, die ihnen immer wieder leichte Gegenstöße über den wieselflinken Lukas Meyer ermöglichte. Sie zwangen gerade die linke Angriffsseite der Gäste zu unvorbereiteten Würfen, die meist leichte Beute für den erneut starken Lukas Rosinski im HSG-Tor waren. Die zehn (!) Tore, die Meyer in der ersten Halbzeit aus den daraus resultierenden Ballgewinnen erzielte, dürften einen neuen Rekordwert in dieser Landesliga-Saison darstellen.

Immer wenn die Nienburger doch den Umweg über das Positionsspiel gehen mussten, zerlegten sie die zuletzt hochgelobte 5:1-Deckung des MTV nach allen Regeln der Kunst. HSG-Trainer Daniel Reineke hob dabei vor allem seinen Kapitän Jannis Block hervor: „Blocki hat heute im Angriff nahezu immer die richtige Entscheidung getroffen und auch die Abwehr hervorragend organisiert.“ Dass die Nienburger gleichwohl nur mit vier Toren Vorsprung die Seiten wechselten, hatte seinen Grund in mehreren leichtfertigen Ballverlusten vor der Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit ließen die Gastgeber allerdings keinen Zweifel mehr daran, wer das Spielfeld als Sieger verlassen würde. „Wir haben bis zur 51. Spielminute nur drei Gegentore kassiert“, freute sich der Rückraumrechte Lars Raschke, der im Angriff genau wie sein Pendant im linken Rückraum Alexander Heßlau gegen Heidorn nicht nur als Vollstrecker, sondern auch als Vorbereiter in Erscheinung trat.

Die Nienburger spielten sich so in einen Rausch und gingen in der 49. Spielminute durch Rechtsaußen Finn Wakefield erstmals mit zehn Toren in Front. Getrübt wurde der nahezu perfekte Handballabend der Nienburger jedoch kurz darauf, als Lars Raschke mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus dem Spiel ausschied. „Ein Ausfall von Lars würde uns hart treffen. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, erklärte Daniel Reineke unmittelbar nach Spielschluss.

HSG Nienburg II: Rosinski, Pulina – Schwermann-Jäger, Block 5, Wakefield 4, Meierhans 2, Helbig 3, L. Meyer 12, Rohlfs 1, Raschke 3, Heßlau 3, J. Meyer.

Bericht des SV Aue Liebenau