„Was machst du nach deinem Schulabgang?“
Ergebnisse der Befragung zur Berufsorientierung liegen vor
Um einen Überblick über die Zukunftspläne von Schülerinnen und Schüler nach ihrem Schulabgang oder Schulabschluss zu bekommen, führt das Bildungsbüro des Landkreises Nienburg seit 2013 vor den Sommerferien eine Befragung an den weiterführenden Schulen durch. Im Vergleich zu den Vorjahren streben mehr junge Menschen ein Studium an. Das Gros beabsichtigt allerdings eine Duale Ausbildung.
Wie viele Schülerinnen und Schüler verlassen für die weitere Ausbildung den Landkreis Nienburg, ob und wo geht die schulische Ausbildung weiter, in welche Ausbildungsform wird gewechselt, wird ein duales oder triales Studium aufgenommen, ein Auslandsaufenthalt oder ein Freiwilligendienst angestrebt? In diesem Jahr sind die entsprechenden Fragen hierzu erstmals digital gestellt worden und wurden von 415 Schülerinnen und Schülern beantwortet.
17,6 Prozent der Befragten gaben an, ein Studium beginnen zu wollen, in den Jahren davor schwankte diese Zahl zwischen 10,1 bis 17,2 Prozent. Die duale Ausbildung wurde von 22,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler gewählt, die Fachoberschule und Berufsfachschule von 12,8 Prozent. Wechselten zum Zeitpunkt der ersten Befragung 2013 7,7 Prozent aufs Gymnasium, waren es 2020 13,2 Prozent und bei der aktuellen Befragung 12,3 Prozent. Unter „Sonstiges“ wurde mit 15,9 Prozent u. a. Praktikum, Bundeswehr oder Wiederholung angegeben. Die restlichen Schülerinnen und Schüler haben sich für eine Berufseingangsschule oder für einen Freiwilligendienst entschieden oder planen ein Auslandsjahr. 4,1% wussten noch nicht, wie es weiter geht.
61,2 Prozent werden die weitere Schul- und Berufsausbildung im Landkreis absolvieren. 77,9 Prozent aller Befragten bleiben bei ihrer Familie wohnen. Das nahe gelegenen Pendelziel Hannover wurde als Ausbildungsort von 26,1 Prozent, gefolgt von Bremen mit 7,7 Prozent und dem Kreis Minden-Lübecke mit 7 Prozent angegeben. Die duale Ausbildung wird nach dem Schulabschluss von 20,3 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten, das Studium von 47,7 Prozent gewählt. Bei den Abschlussschülerinnen und –schülern des Sek I–Bereiches wählen 23,3 Prozent die duale Ausbildung, 18,7 Prozent schlagen den gymnasialen Zweig ein.
Die Beteiligung war 2023 mit 34,4 Prozent geringer als in den Vorjahren, so dass das Bildungsbüro auf eine zukünftige wieder engere Begleitung durch die Lehrkräfte hofft. Bildungsmonitorer Ralf Mödeker verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass bei Umfragen eine Beteiligung von über 30 Prozent eine gute Quote darstellt. Der Rückgang gegenüber 2022 mit 51,2 Prozent sei durch die Umstellung auf eine rein digitale Abfrage erklärbar. Für die Befragung war den Schulen ein QR-Code mit Verlinkung auf den entsprechenden Fragebogen zur Verfügung gestellt worden. Das Bildungsbüro des Landkreises bedankt sich insbesondere bei denjenigen Lehrkräften, die hier unterstützt haben. „Durch die Weitergabe des QR-Codes, im Idealfall im Rahmen des Unterrichtes, konnten etliche Schülerinnen und Schüler die Befragung gleich im Unterricht beantworten“, sagt Claudia Eckhardt, Bildungskoordinatorin beim Landkreis Nienburg.
Das komplette Ergebnis „Zusammenstellung Schülerbefragung (2013-2023)“ ist auf der Homepage unter https://www.lk-nienburg.de/leben-im-landkreis/bildung/bildungsbuero/downloads/ einsehbar. Das Bildungsbüro ist mit der Bildungskoordinatorin Claudia Eckhardt unter 05021/967-606 und dem Bildungsmonitorer Ralf Mödeker unter der Durchwahl -224 telefonisch zu erreichen sowie per E-Mail unter bildungsbuero@kreis-ni.de oder persönlich in der Rühmkorffstr.12 in Nienburg.