Mahnung zum Frieden: Der Volksbund sammelt für Kriegsgräber im Ausland
Mit einer Auftaktsammlung am Samstag ist im Landkreis Nienburg/Weser die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. angelaufen.
Beginnend mit den Veranstaltungen am Volkstrauertag werben in den Orten Vereine, Feuerwehren und im Landkreis stationierte Soldatinnen und Soldaten wieder um finanzielle Unterstützung für die Arbeit des Volksbundes.
Dieser ist eine humanitäre Organisation, der sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe widmet, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Er unterhält und betreut in fast 100 Ländern 842 Kriegsgräberstätten mit weit mehr als 2 Millionen Gräbern zu meist deutscher Soldaten. Seine Arbeit gilt dabei allen Opfern des Krieges, der Verfolgung, der Vertreibung und der Vernichtung in den Lagern und Gefängnissen.
Er betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, berät öffentliche und private Stellen, unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.
Unter seinem Leitwort „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ setzt er darüber hinaus auf eine aktive Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit, um an das Schicksal der Toten zu erinnern und die Achtung der Menschenrechte und gegenseitige Toleranz zu stärken.
In seinem diesjährigen Aufruf zur Sammlung werben der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und der Landesvorsitzende des Volksbundes MdL Grant Hendrik Tonne: „Bitte unterstützen Sie diesen Friedensdienst durch Ihre Spende, denn mit dem Schutz der Gräber wird die Menschenwürde jener geachtet, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden.“