Spielplatzaktionstag Liebenau: Helfende Hände aus der Ukraine

Quartiersprojekt gestaltet Spielplatz Berliner Straße naturnah um

Das Gemeinwesen- und Quartiersprojekt des Fleckens Liebenau gestaltete an einem weiteren Aktionstag den Liebenauer Spielplatz in der Berliner Straße naturnah um. Neben Ehrenamtlichen aus der Nachbarschaft waren insbesondere Geflüchtete aus der Ukraine fleißige Helferinnen und Helfer, die sich gemeinsam für die Kinder des Quartiers engagierten.

„Unser Ziel ist die Schaffung eines kindgerechten, naturnahen Spielplatzes mit Hügel, Sandflächen, Weidenhütte und einem Rundweg für Roller, Dreiräder und Bobbycars,“ beschreibt Projektleiterin Marthe Nietfeld das Konzept zur Aufwertung des Areals. Am Aktionstag stand insbesondere die Bepflanzung nach der Idee der sogenannten Holunderschule auf dem Programm. Marthe Nietfeld bedankte sich bei Carmen Wolff-Herzog und Heiko Wolff vom Concordia Service-Büro in Liebenau. Beide ließen es sich nicht nehmen, selbst beim Pflanzen Hand anzulegen. Die Concordia-Stiftung hatte den Aktionstag mit 1.300 € gefördert.

Marthe Nietfeld war besonders über die Hilfe von 12 Geflüchteten aus der Ukraine erfreut, die von Olga Krause, der Vorsitzenden des kürzlich gegründeten Vereins „Motanka“ vermittelt worden waren. Der Verein wurde nach einem schützenden Talisman benannt, der in der Ukraine seit 5.000 Jahren Krankheiten heilen, Gesundheit wiederherstellen, Glück und Liebe bringen und eine gute Reise garantieren soll.

Das Liebenauer Gemeinwesen- Quartiersprojekt wird im Rahmen des Programms „Gute Nachbarschaft“ von der Samtgemeinde Weser-Aue als Träger und dem Land Niedersachsen finanziert. Eine engere Zusammenarbeit von Bürgerschaft, Politik und Verwaltung soll zu einer positiven Entwicklung des Gemeinwesens führen. Seitens des Quartiersprojekts wird ein großes Potential beim Engagement der Bürgerschaft von Liebenau gesehen. Dies gilt auch für die Zugewanderten wie deren Engagement beim Aktionstag zeigte.

Spielplatzaktionstag Liebenau: Marthe Nietfeld (2.v.l.), Leiterin des Liebenauer Gemeinwesen- und Quartiersprojekts freute sich über die Hilfe von Geflüchteten aus der Ukraine, von Carmen Wolff-Herzog (5.v.r.) und Heiko Wolff (2.v.r.) vom Concordia Service-Büro sowie von Hausmeister Ioan Bota (vorne sitzend). 

Foto: Liebenauer Gemeinwesen- und Quartiersprojekt