Aus der Sitzung des Schulausschusses der Samtgemeinde Weser-Aue
Auszug aus dem Protokoll – Einführung eines Raumplankonzeptes für Grundschulen in der Samtgemeinde Weser-Aue und bauliche Erweiterungen der Grundschulen Marklohe und Wietzen
SGB Herr Imgarten stellt die Grundlage für die Planungen der SG Weser-Aue dar. Das Raumangebot in den Grundschulen der SG ist nicht mehr ausreichend in Zukunft aufgrund steigender Schülerzahlen. Es gibt vom Land Niedersachsen keine verbindlichen Vorgaben, welche umgesetzt werden müssen. Die SG muss ihren eigenen Standard für die Raumplanung definieren.
Die Verwaltungsmitarbeiterin Tahnee Kintscher hat eine Aufstellung zum Ist-stand der Grundschulen erstellt. Dort sind der aktuelle Raumbestand und die SuS- Zahlen aufgeführt. Sie stellt einen ersten Entwurf zur künftigen Raumplanung vor. Dort wird abgebildet, wie der Bestand aktuell ist und wie hoch der Fehlbedarf der Schulen ist an Räumen.
AV Frau Schmidt äußert, dass die Verwaltung die Schulleitungen früher hätte in Ihre Überlegungen mit einbeziehen können. Weiter teilt sie mit, dass Schulleiter Herr Meyerbröker im Austausch mit ihr angemerkt hat, dass 2m² sehr knapp in der Berechnung sind. Er würde eher 2,5m² pro SuS empfehlen.
SGB Herr Imgarten merkt an, dass die SG für Ihre Berechnungen 3m² pro SuS angewandt hat.
AM Herr Boldt fragt, ob es für die Grundschule Liebenau keine Planungen gibt.
SGB Herr Imgarten erläutert, dass der Raumbedarf der Grundschule Liebenau aus dem Raumbestand der Schule kompensiert werden soll. Es wurde bereits Kontakt zu Vereinen und Initiativen, welche die Räumlichkeiten der GS Liebenau nutzen aufgenommen. Es wird mit ihnen ein Organisationskonzept erstellt über die Raumnutzung. Der Schulbetrieb hat bei der Schulnutzung Vorrecht auf die Räumlichkeiten.
AM Herr Boldt fordert die SG auf, eine konkrete organisatorische Planung aufstellen.
AM Herr Plate fragt, ob in der GS Wietzen und der GS Marklohe die gleiche Anzahl an Lehrern arbeiteten.
Schulleiter Herr Hoffmeyer erläutert die Unterschiede in der Anzahl der Lehrer. Er weist darauf hin, dass Lehrer mit unterschiedlichen Stundenkontingenten an den Schulen beschäftigt sind. Dieses kann ein Grund für die unterschiedliche Anzahl an Lehrkräften sein.
Schulleiter Herr Hoffmeyer führt darüber hinaus aus, dass der Schulhof durch das Aufstellen der Container in der GS Marklohe in den Pausen sehr überfüllt ist. Es gibt viele Nischen, welche gesperrt werden müssen, da es nicht genügend Lehrkräfte für die Aufsicht gibt. Seine Anfrage an die Verwaltung ist, ob die angrenzende Grünfläche mitgenutzt werden kann. Hierzu müsste die Anliegerstraße für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden.
Die Verwaltung wird dieses prüfen.
AM Herr Wolf möchte gerne die ausgearbeiteten Dateien von Frau Kintscher als Excel Datei angefügt haben an das Protokoll.
Schulleiter Herr Hoffmeyer teilt mit, dass die Raumplanung für das Lehrerzimmer in Zukunft sehr knapp bemessen ist. Bei einer Vergrößerung der GS Marklohe werden vermutlich auch mehr Lehrkräfte an die Schule kommen. Des Weiteren wäre es auch von Vorteil, wenn das gesamte Kollegium (Sozialarbeiter, pädagogische Fachkräfte, Lehrer etc.) in einem Lehrerzimmer Platz nehmen kann.
SGB Herr Imgarten stellt fest, dass die Lehrerzimmer in der GS Wietzen und GS Marklohe zu klein sind und größer beplant werden müssen.
Schulleiter Herr Hoffmann gibt ein positives Feedback zu den Planungen der SG Weser Aue für die neue Raumplanung. Darüber hinaus weist er nochmal darauf hin, dass die Schulleitungen der Grundschulen gerne in die Planungen mit einbezogen werden sollen.
Die Elternvertreterin Frau Hartung hat Fragen und Anmerkungen zur Raumplanung.
Ihr fehlt in den Planungen ein Werkraum. Weiter erfragt sie, was passiert, wenn man von der Raumkonzeptplanung abweicht. Wie verläuft der Unterricht in der Bauphase?
AM Herr Adam hebt die Planungen der SG zur Raumplanung positiv hervor. Weiter erläutert AM Herr Adam die Vorgehensweise der SG und Architekten.
Der Rahmen für das Raumplankonzept wird in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen und der Verwaltung erarbeitet. Anschließend wird nach der Vorplanung ein Architekt beauftragt. Dieser Architekt macht mit den Schulen und der Verwaltung eine Bedarfsanalyse sowie eine Vorplanung. Anschließend wird ein Vorentwurf erstellt mit den circa Kosten für das Projekt. Das Raumkonzept mit seinen Anforderungen gibt die Verwaltung/ Schule als Auftraggeber vor. Der erarbeitete Entwurf wird dann dem Bauausschuss vorgelegt zur weiteren Beratung und Entscheidung. Die SG gibt den Rahmen für die Umbaumaßnahmen vor.
Schulleiter Herr Hoffmeyer möchte bei der Raumplanung eine praxisorientierte Aufteilung.
SGB Herr Imgarten fasst zusammen, dass vor dem Auftrag an den Architekten eine Gesprächsrunde zwischen Schulleitung und Verwaltung einberufen wird. Dort können Wünsche, Ideen und Anregungen ausgetauscht werden.
Schulleitung Frau Rosenbrock empfindet die Beschlussvorlage als sehr vollendet und geschlossen. Die Vorlage sollte offener formuliert werden und sollte diskutabel bleiben. Die Raumnutzung sollte an die Realnutzung der Schule angepasst sein.
Elternvertreterin Frau Dankleff fragt, ob der Schulhof in den Erweiterungsplanungen mit einbezogen wird.
SGB Imgarten erwidert, dass bis zum Sommer 2024 eine Planung für den Schulhof der GS Wietzen aufgestellt sein soll.
Elternvertreterin Frau Hartung teilt der SG mit das, dass neu beschaffte Spielgerät auf dem Schulhof der GS Liebenau nicht gut ist. Es scheint nicht so ansprechend zu sein für Kinder.
SGB Herr Imgarten erläutert, dass aufgrund der für die Förderung ablaufenden Frist dieses Spielgerät beschafft wurde. Optional wäre gewesen, die Förderung nicht zu nutzen und kein neues Spielgerät zu beschaffen. Des Weiteren gibt es aktuell keine Planungen, den Schulhof der GS Liebenau umzugestalten.
AM Herr Plate findet die Raumplanung für die GS Wietzen und GS Marklohe als ausreichend für die Anforderungen, ab 2026 für den Ganztagsbetrieb.
SGB Herr Imgarten erläutert, dass der Landkreis Nienburg für den Ausbau zum Ganztagsschulbetrieb die Kosten übernimmt. Daher muss der Landkreis beteiligt werden und Entscheidungen mit ihm abgestimmt werden. Die Planungsvorgaben des Landkreises sind dabei einzuhalten. Der Landkreis sieht hierbei keine allzu großzügige Planung für den Ganztagsbetrieb vor. AM Frau Menze fügt an, dass die SG Weser-Aue den fehlenden Betrag für den Umbau der Grundschule hinzusteuern sollte.
SGB Herr Imgarten erläutert hierzu einmal den Förderetat, den der Landkreis hierfür vorsieht. Die SG Weser- Aue bekommt einen Zuschuss i.H.v. 42€ pro Einwohner. Dieses ergibt grob überschlagen einen Zuschuss von 600.000€ für die SG Weser-Aue zum Ausbau der Ganztagsbetreuung vom Landkreis Nienburg für alle Grundschulen.
AM Herr Adam erklärt, dass es Erfahrungswerte beim Ausbau/ Anbau von Grundschulen gibt. Ein Anbau an die Grundschulen wird sich jeweils auf ca. 2 Mio. Euro belaufen. Weiter schlägt AM Herr Adam vor, die Beschlussvorlage mit einer Abänderung zu beschließen. Die Abänderung soll mehr Spielraum in der Ausgestaltung der Raumplanung bieten.
AM Herr Boldt fügt zum Thema Raumplanung für die GS Liebenau an, dass die Räume jederzeit verfügbar sein müssen für die Schule. Eine weitere Frage, die besteht ist, ob die Nutzung von Räumen der Dokumentationsstelle Auswirkungen auf die Förderung dieser hat.
AM Herr Plate erläutert, dass die aktuelle Beschlussvorlage lediglich die Grundschulen in Wietzen und in Marklohe betrifft. Im späteren Verlauf soll eine Beschlussvorlage für die Räumlichkeiten der GS Liebenau erstellt werden. Dort soll festgehalten werden, dass die Grundschule Vorrang bei der Raumnutzung hat.
RV Frau Schmidt fordert die Verwaltung auf, dass diese zur nächsten Schulausschusssitzung den Raumbedarf und die Nutzung der GS Liebenau darstellen soll.
AM Herr Boldt schlägt vor, dass ein Beschluss gefasst wird, der die Raumplanung für die GS Liebenau ergänzt.
SGB Herr Imgarten sagt, das heute das aktuell geplante Raumkonzept für die GS Wietzen und die GS Marklohe besprochen wird. Die Beschlussvorlage heute sieht den Ausbau der GS Marklohe und GS Wietzen vor. Der Bauausschuss hat den Bauauftrag bereits bestätigt.
AM Herr Plate sagt, dass es aktuell keine konkrete Planung für die GS Liebenau gibt. Die SG wird die Planung weiter vorantreiben.
AM Herr Adam empfiehlt, zunächst den Beschluss für die GS Wietzen und auch GS Marklohe abzuhaken.
Schulleiter Herr Hoffmeyer sagt das die Raumplanung vom Gesamtvolumen passend ist, einzelne Räume in der Planung sind bitte mit der Schulleitung abzustimmen. Die konkrete Raumplanung sollte aus der Beschlussvorlage genommen werden.
Auf Antrag wird einstimmig darüber abgestimmt, dass die Beschlussempfehlung um folgenden Satz ergänzt wird: „Für die GS Liebenau sind die vorgesehenen organisatorischen Maßnahmen und Kooperationen bis zur nächsten Schulausschusssitzung zu konkretisieren.“
Letztendlich empfiehlt der Ausschuss Folgendes:
Beschluss:
Der Ausschuss empfiehlt:
- Das Raumplankonzept für Grundschulen für Um- sowie Neubauten in der Samtgemeinde Weser-Aue vom 04.09.2023 einzuführen.
- Die Schulleitungen sind in die Planungen mit einzubeziehen.
- Das Raumplanungskonzept kann im weiteren Planverfahren in Absprache mit den Schulleitungen abgeändert werden, das Gesamtvolumen ist dabei einzuhalten.
- Für die GS Liebenau sind die vorgesehenen organisatorischen Maßnahmen und Kooperationen bis zur nächsten Schulausschusssitzung zu konkretisieren.
Die Verwaltung wird ermächtigt, ein Vergabeverfahren für die Planungsleistungen der Erweiterungsmaßnahmen durchzuführen sowie gemäß den Vergabegrundsätzen die erforderlichen Aufträge im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel sowie unter Vorbehalt der Zustimmung des Rechnungsprüfungsamtes zu erteilen.
Das Raumkonzept kann im weiteren Verfahren in Absprache mit den Schulleitungen abgeändert werden, das Gesamtvolumen ist einzuhalten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig: x