Sie haben es wieder geschafft

Landjugend Wietzen bewältigt Aufgaben der 72-Stunden-Aktion der Niedersächsischen Landjugend

Bereits zum sechsten Mal nahm die Landjugend Wietzen seit ihrer Gründung vor mehr als 70 Jahren an der 72-Stunden-Aktion der Niedersächsischen Landjugend erfolgreich teil. Eigentlich müsste es heißen „selbstverständlich erfolgreich teil“, denn die Landjugend ist bekannt für ihr Organisationsgeschick und ihren Willen, gesteckte Ziele zu erreichen, Aufgaben auch unter großem Druck zu erledigen. Hinzu kommt ein breiter Unterstützerkreis aus dem Ort. Sei es die Bürgerschaft die mit zahlreichen helfenden Händen anpackt oder auch die Geschäftswelt im Ort, die mit Geld- und Sachspenden die Umsetzung der Projekte seit vielen Jahren fördern und unterstützen. So auch wieder in diesem Jahr.

Zur Erinnerung. Am vergangenen Donnerstag um 18 Uhr gab der “ Geheime Agent “ die diesjährige Aufgabe der Landjugend Wietzen bekannt. Und die hatte es in sich. Es waren nämlich derer zwei, die auch noch an verschiedenen Orten in Wietzen zu erledigen waren.

Im Freibad Wietzen sollte das in die Jahre gekommene Pflaster rund um den Beckenbereich erneuert werden. Die Aufgabe schloss die Erneuerung oder Sanierung der vorhandenen Sitzbänke ein.

Der Drainsinenbahnhof in Bredenbeck bedurfte einer gründliche Überarbeitung. Hier sollte im Zugangsbereich eine gepflasterte Fläche entstehen, auf der ein Wetterschutz mit ausreichenden Sitzmöglichkeiten errichtet werden sollte. Die vorhandene Schienenstrecke war von Bewuchs zu befreien, die Draisine einer Runderneuerung zu unterziehen. Zu guter Letzt war nach Abschluss beider Aufgaben eine standesgemäße Feier zu organisieren. Im Sport würde man von einem Hammerlos sprechen.

Nach einer Schrecksekunde machte sich das Organisationsteam der Landjugend Wietzen unverzüglich an die Arbeit. Gisa Falldorf, Renke Ostermann, Paula Schlemermeyer und Michael Ottermann waren sich in diesem Moment sicher bewusst, dass nun 72 Stunden mit viel Stress und wenig Schlaf vor ihnen liegen werden. Noch am selben Abend wurde im Freibad gebaggert und geschaufelt. Das Abenteuer begann.

An den folgenden Tagen folgten immer mehr Wietzener den Aufrufen der Landjugend, beteiligten sich an der Umsetzung der Projekte. Aber die Uhr tickte unerbittlich weiter runter und gelegentlich zierten auch Sorgenfalten die Stirne des Orga-Teams. Wie soll all das zu schaffen sein, schoss es sicher nicht nur den Organisatoren durch den Kopf. Aber der Blick auf die unzähligen Helfer machte immer wieder Mut und der Optimismus ob eines guten Endes wuchs stündlich.

Sonntag, 14. Mai, 18 Uhr, Abpfiff, die Agentin hat das letzte, entscheidende Wort. Fordernde, anstrengende 72 Stunden liegen hinter allen Beteiligten.

In Friedrich Schillers „Das Lied von der Glocke“ lautet ein Vers:

„Von der Stirne heiß, Rinnen muß der Schweiß                                                                 Soll das Werk den Meister loben; Doch der Segen kommt von oben“

Das in den vergangenen 72 Stunden so mancher Schweißtropfen die Wietzener Erde getränkt hatte, war der Agentin Vera Gajus bewusst. Soll das vollbrachte Werk die Wietzener loben ? Ja, so soll es denn sein, so das Urteil der Agentin. Als der Daumen Vera Gajus dann nach oben ging und sie die Aufgaben voll und ganz als erfüllt erklärte, kam der Segen zwar nicht von ganz oben aber immerhin aus berufenden Munde. Die Beteiligten ließen ihrer Freude anschließend freien Lauf. Standesgemäß gefeiert wurde diese herausragende Leistung im Freibad Wietzen. Die ein oder andere Kaltschale soll dabei über den Tresen gegangen sein. Gegönnt, verdient!!!

Die Wietzener feiern ihren Erfolg. Womit feiern Sie? Mit Recht

Foto Landjugend