Fest zum 30-jährige Bestehen des Katharinenmarktes litt unter den Widrigkeiten des Wetters

Besucherzahlen reichen wohl nicht aus, um die Kosten zu decken.

Ja, wir brauchen den Regen dringend.  Aber musste es denn unbedingt am vergangenen Wochenende schütten? So oder ähnlich dachten sicherlich die Organisatoren und die Mitglieder des Vereins Ars Vivendi am Wochenende beim Blick in den dunklen,  verregneten Himmel über der Grafen-Stadt Hoya. Wochenlang bereiteten zahllose Helfer und Unterstützer das weit über die Grenzen Hoyas hinaus bekannte mittelalterliche Spektakel vor, nahmen viel Geld in die Hand, um die erhofft zahlreiche Besucherschar in die Zeit des Mittelalters zu entführen, ihnen das beschwerliche Leben aber auch das fröhliche Feiern näher zu bringen. Mehr als vierzig Stände wurden im weitläufigen Bürgerpark errichtet, Garküchen und Tavernen eingerichtet. Dann kam der Regen und hielt leider viele Menschen vom Besuch der Veranstaltung ab.

Die Regenpause zum Aufspielen nutzen

Der Zeit entsprechend gewandet gelang es den Akteuren in den kurzen Regenpausen aber immerhin, das von langer Hand geplante Programm der Schwertkämpfer, Musikanten, Gaukler, Narren und Edelleute zu präsentieren und für „beste Kurtzweyl“ zu sorgen. Sichtbar war: Das Nachleben des Mittelalters ist generationsübergreifend. Quer durch alle Altersschichten tummelten sich die Akteure auf dem Marktplatz. Ob noch unter „Schwerthöhe“ oder im gesetzteren Alter, die Freude am Spiel war den  Spielleuten trotz der widrigen Umstände anzusehen.

Ein Blick (Einblick) in die Kulissen

Und dieser Umstand motiviert, auch im kommenden Jahr in die Grafenstadt Hoya zu reisen, um in den Garbrätereien den Wanst mit allerley Köstlichkeiten zu befüllen und sich in der Taverne dem Trunke zu ergeben. Auf dass das Fest noch lange Bestand haben möge.

Fotos Rauscher, SG Weser-Aue