Faire Windenergie in den Gemeinden Balge und Schweringen
Die Zeiten ändern sich, auch im Bereich Windenergie. Bisher kam die Vergütung für den Betrieb von Windrädern nur den Flächeneigentümern im Windpark zugute. Zukünftig werden auch Projekte von Einwohnern gefördert, deren Ortschaften an einen Windpark grenzen. Dieses geschieht gerade in Schweringen, Sebbenhausen, Balge und Holzbalge. Diese Dörfer grenzen an den bestehenden Windpark Schweringen – Sebbenhausen. Die Firma Q-Energy (mit Sitz in Berlin) betreibt derzeit acht Windanlagen in der Region und plant einen Teil der bestehenden Windräder in den nächsten Jahren durch leistungsfähigere Anlagen zu ersetzen (Repowering). Um die Akzeptanz gegenüber Windenergie in der Region des errichteten Windparks zu verbessern und sich als Partner vor Ort zu engagieren, hat sich Jolie Rochell, Q-Energy, an die Vorsitzenden der Vereine aus Schweringen, Sebbenhausen, Balge und Holzbalge gewandt, um Projekte dieser Vereine mit einem dafür vorgesehenen Budget aus dem bestehenden Windpark in einer mittleren fünfstelligen Höhe zu sponsern. Mit diesen positiven Aussichten haben sich Vertreter von 11 Vereinen mehrfach getroffen, um die förderungswürdigen Projekte, die ihnen jeweils am Herzen liegen, zu benennen. Heinrich Böckmann und Carsten Immoor (beide Schweringen) sowie Holger Lackmann (Sebbenhausen) vermitteln in diesem Prozess zwischen Q-Energy und den hiesigen Einwohnern.
Jetzt hat Jolie Rochell die genannten Orte für einen Tag besucht, um die Menschen und deren Projekte kennenzulernen. Heinrich Böckmann hat dafür eine Fahrradtour durch die Orte und deren Sehenswürdigkeiten organisiert. Bei jedem Vereinsgebäude stand ein Vertreter des Vereins bereit, um die Örtlichkeit, die Vereinsstruktur und das angestrebte Projekt zu erläutern. Böckmann war sehr angetan: „Vielen Dank an die ganzen Vereine für den perfekten Ablauf und die leckere Verpflegung“. Bei der abendlichen Abschlussbesprechung trafen sich neben dem Gast aus Berlin und mehreren Mitgliedern der Vereine die Bürgermeisterinnen aus Schweringen, Elisabeth Kurowski, und Balge, Tina Wohlers, sowie die Gemeindedirektorin Balge, Nadine Schlier.
Jolie Rochell hat die Firmenstruktur von Q-Energy erläutert. „Q-Energy Deutschland konzentriert sich auf den Erwerb, Finanzierung, Projektentwicklung, Bau sowie Betrieb von Onshore-Windenergieanlagen. Mit einem Team von mehr als 100 Mitarbeitern in Berlin, Hamburg und Wiesbaden treibt Q-Energy die Energiewende voran“, so Rochell. Dazu Elisabeth Kurowski, „Wir haben Q-Energy bisher als verlässlichen Partner kennengelernt“. Rochell abschließend, „Die Zusammenarbeit mit den Einwohnern aus Schweringen, Sebbenhausen, Balge und Holzbalge bereitet uns seit Beginn des Projektes große Freude. Es passiert selten, dass die Bürger so engagiert sind und gemeinsam mit uns Projekte in ihren Gemeinden entwickeln. Die Transparenz unter den Gemeinden ist in der Region des Windparks einzigartig und erleichtert uns die Förderung großartiger Projekte“.
Die Teilnehmer der Abschlussbesprechung (v.l.n.r.): Holger Lackmann, Peter Preikschat, Birgit Andermann, Elisabeth Kurowski, Nadine Schlier, Heinrich Böckmann, Jolie Rochell, Frank Stumpenhausen, Tina Wohlers, Sarah Schröder, Heinrich Friebe
Foto Holger Lackmann
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