Ukraine-Hilfe: Solidaritätsspieltag bringt mehr als 300.000 Euro

Die DFB-Stiftung Egidius Braun stellt erneut mehr als 300.000 Euro für Sozialprojekte in der Ukraine zur Verfügung. Das Geld stammt aus Spenden, die beim Solidaritätsspieltag im Breitenfußball Ende März gesammelt werden konnten, sowie aus Zuwendungen des DFB und der Nationalmannschaft.

„Mehr als 130.000 Euro wurden bei den Spielen an der Basis gesammelt. Das ist ein großartiges Ergebnis und zeigt, wie groß die Solidarität aller Fußballerinnen und Fußballer mit den notleidenden Menschen in der Ukraine ist. Wir sind dafür von Herzen dankbar“, sagt der für den Amateurfußball zuständige 1. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.

Die Stiftung der Nationalmannschaft und der DFB hatten im Vorfeld zugesagt, die Spenden der Basis jeweils bis zu einem Betrag von 100.000 Euro zu verdoppeln. So beträgt das Endergebnis des Solidaritätsspieltags mehr als 330.000 Euro. „Die Zuwendung des DFB ist ein Zeichen der Verbundenheit mit unseren Freundinnen und Freunden in der Ukraine. Es ist aber auch ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung vor dem Lebenswerk von Egidius Braun. Es war der Wunsch der Familie, dass im Sinne des verstorbenen Ehrenpräsidenten für die kriegsleidende Bevölkerung gespendet wird. Diesem Wunsch haben wir mit unserer Zuwendung entsprochen. Fußball war, ist und bleibt mehr als ein 1:0“, betont DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald, der auch die Stiftungsfinanzen verantwortet.

Anerkennungsprämie für Fußballvereine verfügbar
Unmittelbar nach Kriegsausbruch hatten die Stiftung der Nationalmannschaft und die DFB-Stiftung Egidius Braun bereits 100.000 Euro für in Not geratene Kinder und Jugendliche in der Ukraine bereitgestellt. Die Dietmar Hopp Stiftung spendete Anfang März 1 Million Euro in den Nothilfefonds der Stiftung. Seit ihrer Errichtung im Jahr 2001 unterstützt die dem langjährigen DFB-Präsidenten Egidius Braun gewidmete DFB-Stiftung gemeinsam mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ Hilfsprojekte in der Ukraine, darunter das Kinderkrankenhaus Nr. 16 in Charkiw.

Eine weitere Initiative der Stiftung kommt vor allem den ukrainischen Kindern und Jugendlichen zugute, die größtenteils nur von ihren Müttern begleitet, nach Deutschland flüchten konnten. Mit einer Anerkennungsprämie fördert man die Fußballvereine, die geflüchtete Kinder aus der Ukraine zum Fußballspielen einladen. Für die Integration in den Spiel- und Trainingsbetrieb stellt die Stiftung dem jeweiligen Verein eine pauschale Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro zur Verfügung. Mit der Zuwendung können beispielsweise Sportmaterialien oder Ausflüge finanziert werden. In einem ersten Schritt stehen 50.000 Euro für das Programm zur Verfügung. Mehr als 50 Fußballklubs wurden bereits durch dieses neue Stiftungsprogramm unterstützt.

Mitteilung Niedersächsischer Fußballverband / Foto Pixabay