Samstags in die Kreisststadt? Kostenloses Parken an vier Samstagen

Gemeinsame Aktion von Stadt und Werbegemeinschaft Nienburg:
Seit Ostersamstag ist das Parken an vier Samstagen gebührenfrei

Wer samstags zum Wochenmarkt möchte, anschließend noch in der Innenstadt shoppen geht und dann zur Entspannung gemütlich in ein Restaurant oder Café einkehrt, der muss nicht nur Geld für die Einkäufe sowie Essen und Trinken ausgeben. Als Autofahrer wird er auch an den Parkautomaten zur Kasse gebeten.

Die Stadt und die Werbegemeinschaft Nienburg wollen allen Besuchern und Kunden ein Geschenk machen: An vier Samstagen können sie gebührenfrei in der Nienburger Innenstadt parken. Die Aktion hat am Ostersamstag begonnen, letzter Termin ist der 7. Mai.

Konkret bedeutet das, dass die Besucher der Innenstadt an diesen Samstagen kein Parkticket am Automaten ziehen müssen. An den beschrankten Parkplätzen und Tiefgaragen, die von den Wirtschaftsbetrieben betreut werden, können die Kunden einfach mit dem Auto bis zur Schranke vorfahren, die sich dann bei der Ein- und Ausfahrt automatisch öffnet. Eine komplette Öffnung der Schranken soll es nicht geben, damit das Parkleitsystem weiter funktioniert und die Anzahl der freien Parkplätze in verschiedenen Bereichen anzeigt.

Mit dieser Aktion wollen die Stadt und die Werbegemeinschaft laut Werbegemeinschaftsmitglied Andreas Kalusche zusammen ein Zeichen setzen: „Gemeinsam sind wir stark. Wir wollen etwas erreichen und gemeinsam etwas für die Stadt tun.“

Nienburgs Bürgermeister Jan Wendorf bekräftigt das: „Wir wollen an einem Strang ziehen und den Einzelhandel stärken.“ Jörg Kolossa, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, weist darauf hin, dass auch andere Städte bereits parkgebührenfreie Samstage eingeführt haben und damit gute Erfahrungen gemacht hätten.

Sowohl Kolossa als auch Kalusche setzen in ihren Läden bereits jetzt darauf, ihren Kunden die Parkgebühren zu erstatten. „An den vier Samstagen geht es um die Geschäfte und die Gastronomie“, sagt Kalusche: „Und umso attraktiver eine Stadt ist, desto mehr Geschäfte werden sich hier ansiedeln.“

Nach den vier Samstagen wollen die Initiatoren schauen, wie sie von den Kunden angenommen worden sind. Und während diese Aktion sich ausschließlich an die Autofahrer richtet, sollen in Zukunft auch der öffentliche Personennahverkehr und die Fahrradfahrer im Blick behalten werden.

„Wir wollen alle in der Stadt haben“, sagt Wendorf. Dafür brauche es jedoch einen gewissen Vorlauf. Eine erste Idee gibt es aber schon: Es soll innenstadtnah einen bewachten Parkplatz für Fahrräder geben – auch vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen mit teuren E-Bikes unterwegs sind.

Aus DIE HARKE