Aus dem Rat der Gemeinde Binnen
Der in diesem Jahr geplante Neubau eines Dorfgemeinschafthauses in Glissen wird in das Jahr 2023 verschoben. Grund sind die dramatisch gestiegenen Baukosten bei gleichbleibenden Förderbeträgen des Landes. Die ursprüngliche Kalkulation für den Neubau belief sich auf 645.000 Euro. 63 % dieses Betrages ( 406.000 Euro ) hätte das Land getragen. Durch den Anstieg der Baukosten kämen auf die Gemeinde nun Ausgaben in Höhe von 820.000 Euro zu. Der genehmigte Förderbetrag würde sich jedoch nicht erhöhen, womit sich der kalkulierte Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 237.000 Euro auf 416.000 Euro erhöhen würde. Diese Mehrausgaben in Höhe von 179.000 Euro sind im Haushalt nicht veranschlagt. Zudem müsste die Maßnahme noch im Jahr 2022 abgeschlossen werden, um die volle Förderung zu erhalten. Dies ist aufgrund von fehlenden Kapazitäten bei den Unternehmen und den Baustoffen nicht realistisch.
Daher sollte nach Auffassung der Verwaltung, der Förderantrag zurückgezogen und der Zuwendungsbescheid aufgehoben werden. Die Maßnahme könnte dann für das Jahr 2023 erneut angemeldet und beantragt werden. Dieser Beschlussempfehlung schloss sich der Rat mehrheitlich an.
Neben dem Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Glissen stehen in den kommenden drei Jahren noch die Neugestaltung des Denkmalplatzes in Binnen und des Löschteiches in Bühren auf der Agenda. Auch diese werden mit Mitteln der Dorferneuerung gefördert.
Der Haushalt der Gemeinde Binnen wurde ebenfalls beschlossen. Er schließt auf der Ausgabenseite mit 1,09 Millionen Euro. 21.300 Euro fließen in die Rücklage, da die Gemeinde mehr Geld einnimmt als sie ausgibt.