SC Marklohe chancenlos in Göttingen

Im Endspiel um die Vizemeisterschaft in der Tischtennis-Oberliga war der SC Marklohe beim ASC Göttingen mit 3:7 recht chancenlos – auch weil die Möglichkeiten zu Beginn der Begegnung liegengelassen wurden. Ohne die Nummer zwei, Sven Hielscher, der weiterhin mit einer langwierigen Knieverletzung ausfällt, hätte jede noch so kleine Chance für den benötigten Sieg für Relegationsrang zwei genutzt werden müssen. Im Hinspiel ließ der SCM in Bestbesetzung beim Remis allerdings noch mehr Chancen liegen.

Vor überraschend spärlicher Kulisse (wohl dem Sonnenschein geschuldet), bewies die Gäste einmal mehr ihre gute Doppelperformance. Sowohl Florian Buch/Andre Kamischke wie auch Bastian Meyer/Max Kulins lagen nach jeweils drei gespielten Sätzen in Front. Allerdings konnten lediglich die beiden Letztgenannten den finalen Punkt des Matches für sich einheimsen. Im ersten Einzel des Tages präsentierte sich Meyer in Topform. Bei seinem 3:1 gegen Göttingens Spitzenmann Daniel Cords gelang dem 15jährigen sogar das Kunststück eines 11:0 im vierten Durchgang. Leider konnte Buch am Nebentisch nach einem 0:2 das Momentum von zwei Satzgewinne in Serie nicht nutzen, unterlag am Ende dem jungen Bjarne Kreißl nicht unverdient 2:3.

Der eigentliche Bruch im Spiel war die leere Ausbeute im zweiten Paarkreuz. Gerade gegen Jakob Hesse (QTTR-Wert 1921) waren die Punkte durch Kulins (1996) und Kamischke (2035) von den Verantwortlichen fest eingeplant. Der Göttinger hatte hingegen einen Sahnetag erwischt und Marklohes Protagonisten halt eher einen gebrauchten. Auch gegen Cedric Görtz sprang nichts Zählbares heraus. So blieb es Buch vorbehalten, den zweiten Einzelsieg zu ergattern; Meyer verlor gegen Kreißl beim 0:3 zwei Abschnitte  hauchdünn.

Bei nunmehr drei Zählern Rückstand auf den gestrigen Gegner ist selbst bei einem positiven Ausgang des immer noch offenen Protestes aus dem Salzgitterspiel (November 2021) Platz zwei ob des recht einfachen Restprogrammes der Universitätsstadt aus der Reichweite und man kann die eigenartige, emotionale wie auch seltsame Serie 2021/2022 ruhig ausklingen lassen. Ein letztes Highlight wird sicher das Match am 02. April um 17.00 Uhr in der Lemker Sporthalle gegen den Rangvierten MTV Jever werden. Zuvor steht am 19. März der Heimauftritt gegen das abgeschlagene Sextett des SV Hemmingen-Westerfeld und am Tag danach die Reise zum Tus Lutten an.

Bericht Frank Nauenburg, Pressewart TT-Sparte SC Marklohe