Ida Scharsitzke gewinnt das „ewige Duell“
Badminton: Die Pennigsehlerinnen Luna Marquordt und Ida Scharsitzke stehen sich im Halbfinale der B-Rangliste in Gelsenkirchen gegenüber
Das erste B–Ranglistenturnier der Gruppe West im Badminton fand am in Gelsenkirchen in der Nähe der Veltins-Arena auf Schalke statt. Mit von der Partie waren von der SG Pennigsehl/Liebenau Luna Marquordt und Ida Scharsitzke, die in allen drei Disziplinen starteten. Im „Gepäck“ hatten sie ihre Mixedpartner Vin Assmus und Tebbe Monsees vom TSV Wallhöfen.
Marquordt/Assmus gewannen in der Altersklasse U17 ihr Auftaktmatch gegen die Paarung vom Gladbecker FC mit 21:13 und 21:18. Ebenfalls problemlos setzten sich Scharsitzke/Monsees gegen ihre aus Lüdinghausen stammende Konkurrenz mit 21:14 und 21:9 durch. Im Viertelfinale mussten Luna Marquordt und Vin Assmus jedoch verletzungsbedingt die Segel streichen. Eine wieder aufgetretene Verletzung von Assmus in diesem Spiel, war auch maßgebend, für die im letzten Spiel eingefahrene Niederlage gegen ihre Gegner vom SV Lüdinghausen. Ida Scharsitzke und Tebbe Monsees kämpften sich in der Runde der letzten acht Teams, nach einem ersten verlorenem Satz (14:21) zurück, und gewannen die Sätze zwei und drei (21:12, 21:16). Ein gutes Spiel zeigten die beiden ebenfalls gegen die an zwei gesetzte Paarung Dang/Bourakkadi, verloren dennoch mit 18:21 und 12:21. Dies bedeutete in der Endabrechnung einen guten dritten Platz für Scharsitzke/Monsees.
Im Doppel starteten die beiden U17-Pennigsehlerinnen in der höheren Altersklasse U19 und trafen dort auf bisher unbekannte Kaliber. Nach einem knapp abgegebenen ersten Satz (18:21), gegen die aus Gelsenkirchen stammenden Gegnerinnen, besannen sich Marquordt/Scharsitzke auf ihre Stärken und hatten in den anschließenden Abschnitten mit 21:16 und 21:15 die Nase vorn. Nach gutem Spiel im ersten Durchgang (21:17) des Viertelfinales verloren sie den Faden und mussten sich am Ende mit 17:21 und 18:21 geschlagen geben. Ihr letztes Spiel gewannen Marquordt und Scharsitzke nach einem hart umkämpften ersten Satz (27:25) sowie einem klaren zweiten (21:13) Durchgang und belegten somit einen versöhnlichen fünften Rang.
Am darauffolgenden Tag standen dann die Einzel an, die an Spannung kaum zu überbieten waren. Nach Auftaktsiegen für Luna Marquordt (21:14, 21:13) und Ida Scharsitzke (21:4, 21:7), sollten im Achtelfinale weitaus stärkere Gegnerinnen auf beide zukommen. Marquordt musste gegen die aus Dortelweil (Hessen) stammende Hasini Nandamuri ran, die sich als die erwartet unangenehme Kontrahentin erwies. Marquordt gab den ersten Satz deutlich mit 8:21 ab, konnte aber den zweiten Satz – nach zwischenzeitlichem Halbzeitrückstand – mit 21:17 auf ihrer Habenseite verbuchen.
Der dritte Durchgang spiegelte den Verlauf des zweiten wider und dank der besseren Nerven drehte Marquordt das Match abermals nach dem Seitenwechsel und setzte sich verdient mit 21:17 durch. Scharsitzke stand Lisa-Marie Blatter vom TSV Wolfstein gegenüber und zog nach deutlicher Führung und Aufgabe ihrer Gegnerin ins Viertelfinale ein. Nach einem ebenfalls deutlichen ersten Satzverlust (10:21) legte Scharsitzke dort den Schalter um und gewann einen hart umkämpften zweiten Abschnitt mit 21:15. Mit dem deutlicheren Willen zum Sieg entschied Scharsitzke auch den dritten Satz klug aufspielend mit 21:16 für sich.
Im anschließenden Halbfinale trennte die beiden Trainingspartnerinnen aus Pennigsehl nur das Netz. Das „ewige Duell“, so wie es von vereinsfremden Trainern und Mitgereisten immer wieder betitelt wird, konnte beginnen. Marquordt und Scharsitzke schenkten sich wieder einmal nichts und jagten sich gegenseitig über das Spielfeld, von Ecke zu Ecke und Punkt zu Punkt. Konnte sich die eine etwas absetzen, glich die andere wenig später wieder aus. Dieses Mal rang Scharsitzke Marquordt nieder und machte das Finale im Einzel U17 komplett. Mit Shreya Sarkar stand Ida Scharsitzke die an eins Gesetzte gegenüber und für sie sollte es das dritte Dreisatzspiel nacheinander werden. Nach anfänglich merkbar großem Respekt vor ihrer Gegnerin hatte Scharsitzke mit 16:21 in Satz eins das Nachsehen. Wesentlich besser eingestellt spielte sie im zweiten auf und verbuchte diesen verdientermaßen mit 21:17 für sich. Hart umkämpft war der abschließende Entscheidungssatz, in dem die vorangegangenen Spiele ihre Spuren hinterließen und Scharsitzke ihrer Kontrahentin mit 17:21, nach starkem Spiel, den Vortritt lassen musste.
Aus DIE HARKE