Polizei rät zur Vorsicht bei Internetkäufen
(KEM) Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg warnt insbesondere aufgrund der bevorstehenden Weihnachtszeit vor Betrugsstraftaten im Internet. Neben sogenannten „Fakeshops“, für die von der Täterschaft eigens Internetseiten erstellt und Waren häufig zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden, gibt es auch immer wieder Täter, die über bestehende Verkaufsplattformen Ware in größerer Stückzahl als vorhanden, oder Ware, die sie gar nicht besitzen, zum Kauf anbieten. In allen Fällen lässt sich die Täterschaft von den später Geschädigten vorab den Kaufpreis überweisen, ohne im Gegenzug die Ware zu übersenden. Häufig locken sie die Käufer mit, teils deutlich, niedrigeren als marktüblichen Kaufpreisen, darüber hinaus bieten sie oft nur die Bezahlung per Überweisung an.
„Wir appellieren an dieser Stelle immer wieder an alle Bürgerinnen und Bürgerin, bei Internetkäufen Vorsicht walten zu lassen. Vor allem bei ganz besonderen „Schnäppchen“, schlechten Bewertungen und Auslandsbankverbindungen sollte man misstrauisch werden und im Zweifel auf das vermeintlich gute Angebot verzichten.“ rät Andrea Kempin, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. „Auch sollten immer sichere Bezahloptionen mit Käuferschutz gewählt werden, da normale Überweisungen in der Regel bereits nach kurzer Zeit nicht ohne weiteres rückabgewickelt werden können.“
Aktuell ermittelt die Polizei Nienburg wegen Betrugs zum Nachteil eines 47-jährigen Nienburgers. Er hatte vor kurzem ein Mobiltelefon auf einer Internetverkaufsplattform erworben, per Überweisung den Kaufpreis bezahlt, die Ware jedoch nicht erhalten. Auf Kontaktversuche reagierte die Verkäuferin nicht mehr. Am Sonntag, den 31.10.2021, erstattete der 47-Jährige Anzeige bei der Polizei. Das Verkäuferprofil wies mehrere schlechte Bewertungen auf. Das Angebot lag im niedrigen dreistellen Bereich und war ca. 50 Euro günstiger als im regulären Handel.
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