Aus dem Rat der Samtgemeinde Liebenau

Finanzierung für Gedenkstättenbau steht

Samtgemeinde Liebenau greift Verein notfalls unter die Arme

„Nach jahrelangen Bemühungen mit verschiedenen Fördermittelgebern steht die Finanzierung für das gesamte Projekt der Gedenkstätte Pulverfabrik Liebenau im Bildungs- und Begegnungszentrum in Liebenau. Ein Problem stellt allerdings die teilweise dramatische Preisentwicklung bei einigen Gewerken dar.“ Das berichtete Liebenaus stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Dieter Korte in der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates Liebenau.

„Die Stahlbetonarbeiten sowie die Gewerke, die mit Konstruktionsholz zu tun haben, sind derzeit kaum kalkulierbar. Der Verein als Träger der Gedenkstätte bemüht sich, die Kostensituation zu optimieren. Der Samtgemeindeausschuss hat deshalb beschlossen, zur Unterstützung des Projektes die Kosten für die Türen und Fenster im Treppenhaus zwischen dem Bildungs- und Begegnungszentrum und der Gedenkstätte in Höhe von knapp 20000 Euro durch die Samtgemeinde zu übernehmen für den Fall, dass die Mittel für die Gedenkstätte nicht ausreichen.“

Feuerwehrangelegenheiten

Am Feuerwehrhaus in Bühren sollen die Parkplätze neu ausgeleuchtet, einige Sanitärobjekte ausgetauscht und eine Dusche hergestellt werden, berichtete Korte. Die Entscheidung, einen Waschplatz für Feuerwehrfahrzeuge in der Samtgemeinde Liebenau anzulegen, sei zurückgestellt worden. „Mit der Kreisverwaltung soll frühzeitig vereinbart werden, dass der Waschplatz an der neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) von den hiesigen Feuerwehren mit genutzt werden kann. Die Planungen für die FTZ stehen noch ganz am Anfang, sodass eine gute Chance besteht, die kommunalen Zielsetzungen bei der Konzeption der FTZ mit zu berücksichtigen.“

Oberflächenentwässerung

Im Dezember will die Kreisverwaltung ein Wassermengenmanagementkonzept vorlegen. Es dabei gehe darum, dass in Zukunft vermehrt „Stresssituationen“ durch starke Regengüsse für Gewässer zu erwarten seien. Konflikte, wie die Wassermengen beseitigt werden können, sollen vermieden werden.

Wie Korte berichtete, habe es bei der Oberflächenwasserbeseitigung einige kritische Ereignisse in der Gemeinde Binnen gegeben. „Durch Starkregenereignisse gab es Schäden auf Flächen an der Bergstraße in Binnen und in der Binner Schlucht. Zur Lösung der Problematik an der Bergstraße soll das Netz aus U-Schalen und Rohrleitungen im Verlauf der Gemeindestraße an den Wasserverband Am Sandkamp übertragen werden. Der Wasserverband plant in dem Bereich eine grundlegende Sanierung des Entwässerungssystems; wir hoffen, dass dann die kritische Belastung für einige Anliegergrundstücke entschärft wird.“

Umstufung des Glisser Weg zu einer Kreisstraße

Der Glisser Weg von Glissen bis Liebenau soll von einer Gemeindeverbindungsstraße zu einer Kreisstraße hochgestuft werden, so Korte. Der Grund: Die Straßenverbindung nimmt einen erheblichen Teil der Verkehre zwischen Liebenau und der Bundesstraße 214 auf, sodass einiges dafür spricht, dass der Glisser Weg zu einer Kreisstraße umgestuft werden könnte.“ Ein Antrag beim Kreis, die Straße höherzustufen, sei in der Vergangenheit gescheitert. Er soll nun erneut gestellt werden.

Ausweisung von Gemeindeverbindungsstraßen

In der neuen Samtgemeinde Weser-Aue soll geklärt werden, welche Straßen künftig Gemeindestraßen bzw. Gemeindeverbindungstraßen sein sollen. Der Bauausschuss hatte auf Vorschlag der Gruppe SPD/Grüne bereits vorgeschlagen, dass der Glisser Weg, die Verbindungsstraße zwischen Bühren und Glissen, der Kuhlert Weg sowie die eventuell neu zu schaffende Wegeverbindung zwischen Binnen und Liebenau entlang der Aue Gemeindeverbindnungsstraßen sein sollten.

„Diese Wegeverbindung wird unabhängig davon in den Gremien der Flurbereinigung zu besprechen sein. Hier gibt es unterschiedliche Wünsche aus den Arbeitskreisen Binnen und Liebenau. Um diese Wünsche möglichst einvernehmlich zu klären, findet am 28. Oktober eine Sitzung der Arbeitskreise unter Moderation der Flurbereinigungsbehörde statt.“