„Es war eine geile Zeit“
Abschied in Wietzen von Gemeindedirektorin Dr. Bast-Kemmerer / Städte- und Gemeindebund ehrt langjährige Ratsmitglieder
Blumen und Dankesworte zum Abschied für Wietzens Gemeindedirektorin Dr. Inge Bast-Kemmerer. Am 31. Oktober endet ihre fünfjährige Amtszeit. In der jüngsten Sitzung des Rates der Gemeinde Wietzen im Landjugendraum dankte Bürgermeister Hans-Jürgen Bein (CDU) Bast-Kemmerer für die gute Zusammenarbeit. Sie sei vor fünf Jahren als Neuling in die Verwaltung gekommen. „Es hat funktioniert. Wir waren nicht immer einer Meinung, wir haben uns aber zusammengerauft und gute, konstruktive Arbeit geleistet.“
„Es war eine geile Zeit“, sagte Inge Bast-Kemmerer. Sie habe sich gefreut, die Erfahrung machen zu können. Die Ratsarbeit sei sehr intensiv. An die Ratsmitglieder gewandt sagte sie: „Mein großer Respekt und ein großes Dankeschön.“
„Natürlich haben wir uns mal gestritten“, gab sie zu. „Am Ende stand das Gemeinwohl im Mittelpunkt.“ In Wietzen sei die Verbundenheit mit der Gemeinde groß, habe sie festgestellt. Und: Es gebe keine Gemeinde, in der so viel über Hausnummern gesprochen werde. Dem neuen Rat wünschte sie gute Beschlüsse und Unterstützung für ihren Nachfolger Wilfried Imgarten. Jetzt werde sie erst einmal mit ihrem Mann reisen.
Dieter Vehrenkamp, stellvertretender Kreisvorsitzender des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, ehrte langjährige Ratsmitglieder. „Es ist immer wieder schön, dass Männer und Frauen für die Ratsarbeit auf ihre Freizeit verzichten“, sagte Vehrenkamp. Für 25 Jahre Ratstätigkeit erhielten Hans-Jürgen Bein (CDU), Dieter Pielhop (SPD), Werner Böckmann (CDU) und Susanne Schlüter (CDU) die Ehrennadel in Gold des Städte -und Gemeindebundes. „Sie sind seit vielen Jahren Anwalt der Bürger“, sagte Vehrenkamp. Bein ist seit 1996 Ratsherr in Wietzen und seit zehn Jahren Bürgermeister der Gemeinde. Seit 2006 ist er auch Ratsherr des Samtgemeinderates Marklohe. Die vergangenen fünf Jahre war Bein auch stellvertretender Samtgemeindebürgermeister. Dieter Pielhop gehört dem Rat Wietzen und dem Samtgemeinderat Marklohe seit 1996 an. Pielhop ist in Wietzen erster stellvertretender Bürgermeister und in beiden Räten SPD-Fraktionsvorsitzender.
Susanne Schlüter gehört dem Rat seit 1996 an. Sie ist zweite stellvertretende Bürgermeisterin und CDU-Fraktionsvorsitzende. Seit 20 Jahren ist sie auch Mitglied des Samtgemeinderates Marklohe und dort Ratsvorsitzende sowie Vorsitzende des Sport-, Jugend- und Kulturausschusses. Werner Böckmann gehört dem Rat ebenfalls seit 1996 an. Er ist seit 25 Jahren Mitglied des Bau- und Wegeausschuss, den er seit 2011 als Vorsitzender leitet. Hartmut Röpe vom Bauhof überreichte dem „Wegevoigt“, wie er Böckmann nannte, zum Abschied einen Spazierstock. „Es war schön mit dir“, sagte Röpe.
Für 20-jährige Ratsarbeit erhielt Cord Honsbrok (CDU) die Ehrennadel in Silber. Honsbrok ist Vorsitzender des Festausschusses. Die Ehrennadel in Bronze erhielt Simone Raeder (SPD). Sie gehört dem Rat seit 2006 an. Raeder ist stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Festausschussvorsitzende.
Susanne Schlüter, Werner Böckmann, Simone Raeder und Katrin Tölle (SPD) kandidierten nicht wieder und scheiden aus dem Rat aus. Bürgermeister Bein überreichte Schlüter und Böckmann wegen ihrer langjährigen Ratsarbeit und Verdienste für das Gemeinwohl die Medaille in Gold der Gemeinde Wietzen. Er dankte dem Rat, Alke Meyer von der Verwaltung und dem stellvertretenden Gemeindedirektor Matthias Sonnwald für die gute Zusammenarbeit im Rat in den vergangenen fünf Jahren.
Dieter Pielhop dankte Inge Bast-Kemmerer und den ausscheidenden Ratsmitgliedern „für die geleistete Arbeit und den fairen Umgang.“ Er lobte besonders Susanne Schlüter, Simone Raeder und Katrin Tölle für ihre Arbeit mit Flüchtlingen seit 2015.
Aus DIE HARKE