Wasserschutzpolizei Nienburg ermittelt zu Unfallhergang zweier kollidierter Binnenschiffe
Die Wasserschutzpolizei Nienburg hat bei ihren Ermittlungen zur Ursache des Binnenschiffunfalls vergangenen Sonntag, den 08.08.2021, auf der Weser zwischen Mehlbergen und Nienburg Strafverfahren wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs gegen die Schiffsführer eingeleitet. Nach aktuellem Ermittlungsstand sind den Schiffsführern beider Schiffe Fahrfehler vorzuwerfen, woraufhin es zu einer Bug an Bug Kollision kam und eins der Schiffe sank.
Die „West Oder 1“ wurde von einem 59- als auch einem 60-Jährigen gesteuert, die „Timbo“ von einem 55-Jährigen. Bei ihm an Board befand sich zudem ein 51-Jähriger, gegen den jedoch nicht ermittelt wird. Ausschließen konnten die Beamten der Wasserschutzpolizei eine alkohol- oder betäubungsmittelbedingte Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit der Schiffsführer.
Nach einem ersten Zeugenaufruf hat sich bereits kurze Zeit später ein Zeuge bei der Wasserschutzpolizei Nienburg gemeldet. Die Beamten gehen sämtlichen Hinweisen nach und bitten deshalb erneut Zeugen, auch diese, denen die Schiffe kurz zuvor auf der Weser begegnet sind, sich unter (05021) 922 930 zu melden.
Die Schadenshöhe wird nach derzeitigem Stand auf einen mittleren sechsstelligen Bereich geschätzt. Neben den Beschädigungen an den Schiffen ist für diese u.a. auch der Wert der Schiffsladung sowie die noch nicht in Gänze absehbaren Kosten für die bevorstehende Bergung und Maßnahmen zum Umweltschutz relevant.
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Andrea Kempin
Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
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Mitteilung der Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg