Solarberatung im Landkreis startet wieder
Ab sofort, aber nur noch bis zum 20. September 2020 können sich die Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern zum Thema Solarenergie beraten lassen. Ermöglicht wird das durch eine bewährte Kooperation der Klimaschutzagentur Mittelweser mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachen und der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Bereits Anfang des Jahres stieß der „Solar-Check“ auf große Nachfrage: mehr als 150 Beratungen konnten im Landkreis durchgeführt worden.
„Bei einem Hausbesuch erfahren die Eigentümer, welche Möglichkeiten es in ihrem Gebäude gibt, mit einer Solarwärmeanlage die Warmwasserbereitung und auch die Heizung zu unterstützen oder mit einer Photovoltaikanlage Strom zu erzeugen. Im Nachgang erhalten die Ratsuchenden einen schriftlichen Bericht zur Solareignung ihres Hauses und ausführliche Informationsmaterialen,“ beschreibt Karin Merkel von der Verbraucherzentrale das Beratungsangebot. „Berater und Hauseigentümer müssen sich beim Vor-Ort-Termin an die Abstands- und Hygieneregeln halten,“ betont Merkel.
„Wir möchten unseren Hauseigentümern diese umfangreiche Beratung nahebringen“, erläutert Klimaschutzagentur-Geschäftsführerin Franziska Materne. „Sie ist eine gute Grundlage und Entscheidungshilfe bei den Überlegungen rund um den Bau einer Solaranlage.“
Die Beratung erfolgt hersteller-, produkt und -gewerkeneutral. Sie hat einen Wert von 285 Euro, der Eigenanteil für die Hauseigentümer im Landkreis beträgt 30 Euro. Die Beratungen sind Bestandteil der Energieberatung der Verbraucherzentrale und werden gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium.
Vor allem die Stromerzeugung auf dem eigenen Dach hat es den Hauseigentümern angetan. Die sinkenden Preise für Solarmodule ermöglichen die Stromerzeugung zu 10 – 12 Cent pro kWh, das ist deutlich günstiger als der Strombezug mit durchschnittlich 30 Cent pro kWh.
Es lohnt sich also möglichst viel des selbst erzeugten Stroms auch im eigenen Haushalt zu verbrauchen. Durch die Ersparnis von 18 bis 20 Cent pro kWh gegenüber dem Strombezug aus dem Netz refinanzieren sich die Anlagenkosten innerhalb von etwa zehn bis 12 Jahren.
Unter diesen positiven Voraussetzungen wurden 2019 deutlich mehr Solarstromanlagen gebaut als in den Vorjahren. Nach Angaben der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen wurden im Landkreis Nienburg/Weser im vergangenen Jahr rund 6,4 MW Leistung neu installiert. Insgesamt verfügt der Landkreis derzeit über rund 142 MW installierter Leistung an Solarstrom.
Anmeldungen für den Solar-Check nimmt die Klimaschutzagentur Mittelweser e.V. telefonisch von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 09.00 bis 16.00 Uhr, Freitag von 09.00 bis 14.00 Uhr unter der Telefonnummer 05021/903 65 95 oder per Mail an beratung@klimaschutzagentur-mittelweser.de entgegen.
Viele Grüße vom Klimaschutz in Nienburg,
Ulrike Gieger-Graßl
Klimaschutzagentur Mittelweser e.V., Marienstr. 15, 31582 Nbg, Tel.: 05021/903 27 28, Tel.: 05021/903 65 95 (Zentrale)
Email: u.gieger-grassl@ksa-mittelweser.de
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Bericht und Foto Klimaschutzagentur Mittelweser e.V.