Spielbericht TT SC Marklohe I

Bericht Frank Nauenburg, Pressewart TT-Sparte SC Marklohe

 

Mit einem extrem wichtigen 9.6 gegen den Rangletzten Badenstedter SC sammelte der SC Marklohe zwei Zähler im Abstiegskampf der Tischtennis-Oberliga. Der letztjährige Vizemeister kann damit ein wenig Luftholen – die Situation bleibt aber wegen der Verletzungen von Topmann Florian Buch und auch Thilo Marschke weiter angespannt. Das Match hatte viele kleine Highlights auch wenn es in der Lemker Sporthalle in den letzten Jahren schon deutlich besseren Tischtennissport zu bestaunen gab.

Niklas Matthias (1:9) und Andre Kamischke (1:7) konnten endlich ihre ersten Einzelerfolge in der laufenden Saison einfahren, Marklohes Doppel agierten ungewohnt schwach, die heimischen „Hooligans“ waren dagegen in Topform, feuerten die Protagonisten immer wieder an und Dennis Lau knackte mit zwei Siegen endlich wieder die begehrte 2000er-Marke im QTTR-Wert. Am meisten erfreuten sich die Fans jedoch an der Performance des Rückkehres ins Oberliga-Team und einstigen Publikumslieblings Olaf Mindermann – der Hannoveraner spielte im Einzel sowie im Doppel an der Seite seines Kumpels Niko Marek einwandfrei auf und holte auch den umjubelten neunten Zähler gegen Badenstedts Ersatzmann Reinhard Otto.

Zum Thema Marek: Der Hannoveraner ist nach der Seuchensaison 2018/2019 wieder auf dem besten Weg zu alter Stärke. Marklohes ehemalige Nummer blieb ebenso wie Mindermann ohne Spielverlust, hatte seine Gegner Nathaniel Weber und David Salim jederzeit im Griff.

Matthias ergatterte im ersten Einzel des Tages nach dem Rückstand aus den Doppeln mit einer Energieleistung den wichtigen Ausgleich (3:2 versus Jan-Helge Petri) in der frühen Phase der Begegnung, blieb später im Spitzeneinzel gegen Michale Orhan jedoch ohne Chance. Zu diesem Zeitpunkt Stand das Match auf des Messers Schneide (5:5) und Sebastian Tinzmann war gefordert, seine Farben wieder in Front zu bringen. Im technisch feinsten Match des Tages gegen Petri reichten einige sehenswerte Punktgewinne nicht, da der 36jähirge in den kleinen Ballwechseln zu unsicher war (2:3).

Also musste Kamischke einen raus hauen. Dieses Mal reichte der allseits bekannte unendliche Siegeswille auch zum selbigen und der Weg war geebnet für Lau und Mindermann, die die beiden letzten Zähler nach dreieinhalb Spielstunden einfahren konnten. Am 10. November steht die Reise zum designierten Meister Oldenburger TB an (Spielbeginn ist um 13.00 Uhr). Realistisch betrachtet steht eine bessere Trainingseinheit nebst Schadensbegrenzung auf dem Plan.