Spaß mit Ponys und Steckenpferden

Im Programm „Lernräume“ haben 75 Kinder der Grundschule Wietzen mitgemacht

Nach einem erfolgreichen Sommerferienprojekt hat der Reit- und Fahrverein Bötenberg/Wietzen mit der Grundschule ein umfangreiches Herbstferienprogramm angeboten. 75 Kinder der ersten bis vierten Klassen durften mitmachen. Dabei standen Ponys und „alles zum Thema Pferd“ im Mittelpunkt.

Aber es wurde beileibe nicht nur geritten, auch wenn 27 Kinder jeden Alters zweimal pro Woche großen Spaß daran hatten, in der Reithalle Bötenberg auf den Rücken eines der braven Ponys zu klettern. Hans-Hermann Hüppe leitete die Aktionen rund ums Pferd. Die Mädchen und Jungen lernten pflegen, turnen, reiten und spielen mit und auf dem Pferd. Insgesamt waren zehn qualifizierte Mitarbeiter und weitere Helfer eingebunden.

Wer nicht gerade auf dem Ponyrücken saß, konnte sich ein eigenes Steckenpferd basteln: Aus Grillhandschuhen und Bambusstöcken entstanden so unter Anleitung lustig-bunte Unikate mitsamt Mähne, Augen und Halfter. Damit ließ es sich mit fast genauso viel Spaß über die Cavaletti springen.

Unter Anleitung von Rosemarie Hüppe, Helke Schierholz und Elisabeth Hasenbeck konnten Kinder auch Adventskalender aus Jutebeuteln basteln. Oder sie bedruckten mit Irene Rosebrock und Marie Bock, die zurzeit als Bufdi an der Grundschule eingesetzt ist, Geschenke aus Stoff. Rainer und Ulrike Illies bauten und sägten mit den Kindern jeweils ein eigenes Wikinger-Schachspiel. In der Schulküche der Friedrich-Fröbel-Schule in Nienburg kochte Rosemarie Hüppe auch gemeinsam mit den Kindern, die dazu jeweils einen Elternteil mitbrachten. Im Nienburger Wesavi durften Kinder unter Leitung von Schwimmmeister Gerd Graue schwimmen üben.

„Alle Angebote haben das übergreifende Ziel, den Schülern nach den mit der Coronapandemie einhergehenden Einschränkungen auch in den Ferien Raum für soziales Miteinander, Teamarbeit und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz zu geben“, erläuterte Rosemarie Hüppe, Förderschullehrerin im Ruhestand. Die Gruppen wurden multikulturell gebildet, damit Schüler und Schülerinnen, die erst kurze Zeit in Deutschland leben, auch in den Ferien die Möglichkeit hatten, Deutsch zu sprechen.

Das Lehrerkollegium wurde bei dem Projekt nicht gebraucht. Es sollte Zeit haben, in den Ferien den Unterricht der nächsten Wochen vorzubereiten. Auch so gelangen generationsübergreifende Begegnungen; die Kinder hatten Bewegungserlebnisse, übten fein- und grobmotorische Fähigkeiten, übernahmen soziale Verantwortung, förderten ihre Gesundheit – und hatten jede Menge Spaß.

Schon das Sommerferienprojekt diente der politischen Bildung zum Thema „75 Jahre Demokratie in Niedersachsen“ unter dem Titel „Dein Engagement für eine lebenswerte Zukunft – Du bist willkommen und wichtig“. Das jetzige Programm „Lernräume“ heißt „Startklar in die Zukunft“ und läuft unter dem Motto „Wietzen bewegt sich“. Das ist gelungen!

Aus DIE HARKE